Brand in Fürth

Feuerwehr durch Falschparker behindert

Bild: BR

Dramatische Minuten für sechs Erwachsene und ein Kleinkind: Sie konnten ihr brennendes Mietshaus zunächst nicht verlassen, weil die Feuerwehr wegen einiger Falschparker nicht durchkam. In sozialen Netzwerken wurde heftig diskutiert.

Es ist ein Albtraumszenario: Das Haus brennt und die Feuerwehr kommt nicht durch. In der Fürther Altstadt ist am frühen Morgen eine Erdgeschosswohnung ausgebrannt. Sieben Erwachsene und ein Kleinkind wurden verletzt. Beinahe wären die Retter von der Feuerwehr zu spät gekommen: Die Straßen zum Einsatzort waren zugeparkt.

Die Anfahrt war schwierig aufgrund der Parksituation. Wir sind um mehrere Kurven nicht herum gekommen, mussten rangieren und haben uns festgefahren." Christian Riek, Einsatzleiter der Feuerwehr Fürth

Wie die Polizei mitteilt, ist noch unklar, warum in der Wohnung einer siebenköpfigen Familie in einem Mehrfamilienhaus in der Marienstraße das Feuer ausbrach. Ein Nachbar hatte Rauch entdeckt, die Familie geweckt und die Feuerwehr gerufen. Die Berufsfeuerwehr Fürth und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte machten sich sofort auf den Weg, der allerdings durch Falschparker in zweiter Reihe und in Kurven behindert wurde.

Kein Strafverfahren gegen Falschparker

Weil die Feuerwehr letztlich doch noch relativ schnell zum Einsatzort kam, droht den Falschparkern kein Strafverfahren. Allerdings verständigten die Einsatzkräfte die Stadt, die anschließend Strafzettel verteilte. Die Feuerwehr holte die Bewohner aus dem brennenden Haus und löschte das Feuer. Sieben Erwachsene und ein Kleinkind kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in eine Klinik. Die Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, ist unbewohnbar. Die Nachbarn konnten nach dem Ende der Löscharbeiten ins Haus zurückkehren.

Quelle: BR24 / Karin Goeckel, Claudia Steiner und Ariane Stürmer

[Sendung: BAYERN 3 Update]

Kurzzusammenfassung

Dramatische Minuten für sechs Erwachsene und ein Kleinkind: Sie konnten ihr brennendes Mietshaus zunächst nicht verlassen, weil die Feuerwehr wegen Falschparker nicht durchkam. In sozialen Netzwerken wurde heftig diskutiert.