Raucherentwöhnung

Verrückte Erfindung aus der Oberpfalz

Bild: INOTEXX GmbH

Ein Regensburger will Rauchern helfen. Er hat eine kleine Box entwickelt, die wie ein Mini-Therapeut funktioniert: Sie kontrolliert die Zigarettenausgabe. Dafür hat er sogar Forscher von der Uni mit ins Boot geholt.

C-Boxx heißt der kleine silberne Kasten, der sich wie ein Klapp-Handy um die Zigarettenschachtel legt. Billig ist das Teil nicht gerade - es kostet 150 Euro, so viel wie 22 Schachteln Zigaretten. Die Idee dazu kommt von Andreas Unsicker aus Regensburg. Er war selber lange Raucher, hat täglich bis zu 30 Zigaretten gequalmt. 

Fotos: INOTEXX GmbH
Andreas Unsicker mit seiner C-Boxx

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Die C-Boxx

Die C-Boxx funktioniert so: Sie gibt pro Tag immer nur eine bestimmte Anzahl an Zigaretten frei. Und es werden von Tag zu Tag immer weniger. Gleichzeitig hat sie einen Timer, der die Schachtel mit Verzögerung öffnet. Wer also eine Zigarette anfordert, kriegt sie erst bis zu sechs Minuten später. Die Boxx soll dadurch das Gehirn austricksen.

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Lässt sich die C-Boxx austricksen?

Kein Automat kann verhindern, dass man sich einfach eine Zigarette bei einem Kollegen pumpt. Die Psychologin Angela Henschel glaubt trotzdem, dass die C-Boxx vielen Rauchern helfen könnte:

Wenn man sagt: Ich bin jemand, der nicht so die Disziplin aufbringt - weil das ist ja was, das dich begrenzt - dann kann ich mir gut vorstellen, dass man es damit schafft." Angela Henschel, Psychologin

Kurzzusammenfassung

Ein Oberpfälzer will Rauchern helfen. Eine kleine Box soll die Zigarettenausgabe reduzieren, wie ein Mini-Therapeut. Auch Forscher und eine Psychologin sagen: Das kann funktionieren. Allerdings ist das Teil nicht ganz billig.