Illegale Abkühlung

Campino wird verklagt, weil er ins Freibad eingebrochen ist

Die Toten Hosen / Bastian Bochinski

"An Tagen wie diesen" muss man sich einfach mal abkühlen, dachte sich wohl Campino nach dem Konzert seiner Band "Die Toten Hosen" in Dresden. Gemeinsam mit Fans machte er einen nicht ganz legalen Ausflug ins Freibad. Jetzt muss er die Konsequenzen "ausbaden".

Auf dem offiziellen Instagram-Account der Toten Hosen, postete die Band in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz nach 2 Uhr ein Foto von der Nachtbadeaktion im Georg-Arnhold-Bad, das direkt neben dem Stadion liegt, in dem die Band vorher ein Konzert gespielt hatte. Auf dem Foto posiert Campino in Badehose mit zwei Frauen am Beckenrand.

Sonntag, 1:54 Uhr Baden gehen in Dresden... Foto: @bastianbochinski

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Auch bei Facebook und Twitter veröffentlichte die Band das Foto. Die Posts könnten Campino jetzt zum Verhängnis werden. Der Betreiber des Freibads, die Dresdner Bäder GmbH, hat ihn und die anderen Nachtschwimmer wegen Hausfriedensbruchs angezeigt.

Bei solchen Vorfällen sei man zur Strafanzeige verpflichtet, betonte ein Sprecher der städtischen Bäder. Da gibt es auch keinen Promi-Bonus für den Hosen-Frontmann. Hätte er sich vorher angemeldet, wäre der spontane Freibadbesuch angeblich kein Problem gewesen.

Die Bäder hoffen jetzt auf eine persönliche Erklärung von Campino. "Er kann uns gern einmal anrufen und die Situation aus seiner Sicht schildern", sagte der Geschäftsführer heute.

Wie die Nacht- aber nicht Nacktbader nach dem Konzert vom Station ins Bad gekommen sind, muss die Polizei klären. Schäden haben sie nach ersten Erkenntnissen wohl nicht verursacht.

Kurzzusammenfassung

Campino ist nach einem Konzert in Dresden mit Fans in ein Freibad eingebrochen. Die Toten Hosen posteten ein Foto von der Nachtbadeaktion bei Facebook und Twitter. Jetzt verklagt der Freibadbetreiber den Sänger wegen Hausfriedensbruchs.