Ihre Doppelgängerin ist genauso mies gelaunt

Grumpy Cat ist jetzt bei Madame Tussauds!

Bild: dpa/picture-alliance

Als gäbe es nicht schon genug von Grumpy Cat: Die US-Katze mit dem mürrischen Blick ist längst ein Internet-Star mit Facebook-Fans und YouTube-Videos. Nun ist sie auch noch "First Cat" bei Madame Tussauds.

Es ist ein historischer Moment, doch Grumpy Cat verzieht keine Miene. Eher gelangweilt räkelt sich die Kultkatze mit mürrischem Blick in ihrem Bettchen auf einem Podest bei Madame Tussauds. Ganz der Profi, auch die Fernsehkameras und Mikrofone können Grumpy Cat ("mürrische Katze") nicht aus der Ruhe bringen. Es ist das erste Mal, dass eine Katze bei Madame Tussauds präsentiert wird.

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Grumpy Cat und ihre Besitzerin Tabatha Bundesen präsentieren das Wachs-Modell.

Grumpy Cat aus Silikon, Glasfasern und künstlichen Haaren thront täuschend echt auf dem eigenen Podest, keinen Meter von ihrem lebendigen Vorbild entfernt. Sie seien absolut stolz über diese Ehre, sagt die strahlende Grumpy-Cat-Besitzerin Tabatha Bundesen (30) bei der Enthüllung. Doch was denkt ihr Haustier wirklich? "Sie findet alles schrecklich!"

Schlecht gelaunte Worte werden Grumpy Cat ständig in den Mund gelegt. Kein Wunder, bei diesem Gesicht. Wegen eines Unterbisses und einer leichten Behinderung, genannt «feliner Kleinwuchs», hat es den Anschein, als ob die Katze die Mundwinkel missbilligend nach unten zieht. Dieser mürrische Ausdruck ist längst Gold wert. Berühmt wurde Grumpy Cat mit einem Foto, das der Bruder der Besitzerin vor drei Jahren bei "Reddit" veröffentlichte. Schnell war der Spitzname "Grumpy" geboren.

Die dreijährige Katze mit Wohnsitz in Arizona hat inzwischen über acht Millionen Facebook-Likes. Sie steht vor Filmkameras, tritt in YouTube-Videos auf und wird zu Events eingeladen. Sie hat einen Manager und eine Website mit allen erdenklichen Verkaufsartikeln. Und nun hat sie auch einen Doppelgänger.

Das Abbild ist nicht aus Wachs, wie die typischen Star-Figuren bei Madame Tussauds. Schließlich soll sich Grumpy Cat bewegen und dem Ansturm der Besucher standhalten. Ein über 15-köpfiges Team bastelte vier Monate lang mit Fiberglas, Silikon, Elektronik und künstlichem Fell. Grumpy Cat kann den Kopf heben, blinzeln, mit den Ohren wackeln und sich ein wenig räkeln. Natürlich hängen die Mundwinkel wie bei dem lebendigen Vorbild stets nach unten.