"Haustiere sind keine Kuscheltiere": Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner will Hunde besser schützen - mit ziemlich detaillierten Vorgaben. Wer einen Hund besitzt, soll mit ihm demnächst täglich mindestens eine Stunden Gassi gehen müssen!
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will Hunden ausreichend Auslauf und Betreuung garantieren - und plant eine entsprechende Verordnung. Diese soll Anfang des kommenden Jahres verkündet werden, teilt ihr Ministerium mit. Einen ersten Entwurf gibt es aber schon.
"Einem Hund ist mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren", heißt es in dem Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Der Text sieht zudem vor, dass man Hunde künftig nicht mehr den ganzen Tag alleine lassen darf. Eine Betreuungsperson soll sich der Verordnung zufolge "mehrmals täglich" um das Tier kümmern. "Haustiere sind keine Kuscheltiere – ihre Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden", sagte Klöckner der Deutschen Presse-Agentur.
Aber wie sollen die Regeln zum Beispiel bei privaten Hundebesitzern kontrolliert werden? Eine Ministeriumssprecherin sagte, dafür seien die Behörden der Länder zuständig. Diese würden aber sicherlich nicht bei jedem Hundebesitzer klingeln und fragen, ob er schon mit dem Hund draußen war. Es gehe vor allem um die Zwingerhaltung von Hunden, die untersagt werden soll.