Der 46-Jährige wollte seine Kinder aus der Donau retten und sprang in den Fluss. Bei der Rettungsaktion kam er selbst ums Leben. Das bestätigte die Polizei Niederbayern. Jetzt hat die Deggendorfer Familienbeauftragte eine Spendenaktion gestartet.
Am Sonntagabend hat ein Vater zwei seiner Söhne aus der Donau bei Deggendorf gerettet, wurde aber dann selbst abgetrieben. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Montagabend mitteilte, wurde die Leiche des 46-jährigen Familienvaters in der Donau bei Vilshofen auf Höhe des Flugplatzes gesichtet und geborgen.
Spendenaktion für syrische Familie
Hela Schandelmaier, Familienbeauftragte der Stadt Deggendorf, hat für die Familie des verstorbenen Vaters aus dem Landkreis Regen im Bayerischen Wald eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Denn die junge Mutter ist mit vier Kindern und schwanger auf sich allein gestellt. Eines der Kinder ist den Angaben zufolge behindert, es wurde bei Kämpfen in Syrien verletzt. Die syrische Familie wird vom Kinderschutzbund in Regen betreut.
Über die Internet-Spendenplattform "gofundme" sammelt Schandelmaier jetzt Geld für die hinterbliebene Familie. Wörtlich schreibt sie:
"Ich mache so etwas äußerst selten, aber in diesem Fall ist die Not groß. Es ist weder Geld für diesen Monat in ausreichendem Maß vorhanden, geschweige denn für eine Beerdigung. Darum bitte ich meine Freunde um eine kleine Spende." Hela Schandelmaier
Über 3000 Euro in wenigen Stunden
Das Geld will sie über den Kinderschutzbund Regen im Bayerischen Wald weiterleiten, der die Familie betreut. In den ersten 15 Stunden seit dem Spendenaufruf sind bereits über 3000 Euro eingegangen.
Die Aktion startete Schandelmaier als Privatperson und nicht in ihrer Funktion als Familienbeauftragte.
Quelle: BR24