Kaffeemaschinen, Fernsehen und Zahnbürsten: Immer mehr Dinge in unserem Haushalt sind vernetzt. Selbst die Teddybären von Kindern hängen immer häufiger per Bluetooth oder WLAN im Netz. Die Hersteller nennen das dann "smartes Spielzeug".
Schlau sind viele solcher Puppen, Tiere und Roboter, weil sie über Apps auf dem Smartphone der Eltern aufs Internet zugreifen können. Dadurch sind sie etwa in der Lage, Fragen von Kindern zu beantworten. Sie können Aktionen ausführen, die Kinder sich per Sprachbefehl wünschen - zum Beispiel Tanzen. Andere übermitteln einen Gruß von der Mama an den Sohn, wenn die auf Dienstreise ist.
Wie gefährlich sind Smart Toys?
Genau diese Frage hat die Stiftung Warentest untersucht. Es ging nicht darum, wie pädagogisch sinnvoll und unterhaltsam dieses Spielzeug ist. Der Fokus im Test lag allein auf der Sicherheit der Verbindung und der Daten.
Und das Ergebnis dürfte viele Eltern schockieren: "I-Que Robot", "Toy-Fi Teddy" & Co. sind wie Spione im Kinderzimmer, denn sie haben ein eingebautes Mikrofon. Die Tondateien werden oft via Internet an die Server der Anbieter geschickt und dort gespeichert. Keine der geprüften Apps fordert ein komplexes Passwort.
Beim "i-Que Robot" (Foto oben) können sich Fremde unbemerkt per Bluetooth verbinden, das Kind abhören und mit ihm reden. Die App ermöglicht freie Texteingabe, inklusive Schimpfwörter. Ähnlich sieht es beim "Toy-Fi Teddy" und den anderen getesteten Spielzeugen aus.
Fazit der Stiftung Warentest
Kaffeemaschinen, Fernsehen und Zahnbürsten: Immer mehr Dinge in unserem Haushalt sind vernetzt. Selbst die Teddybären von Kindern hängen immer häufiger per Bluetooth oder WLAN im Netz. So "smart" solche Teddys auch sein mögen: Ein nicht internetfähiger, "dummer" Teddy bleibt wohl auch in Zukunft die schlauere Wahl.