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Streiks im öffentlichen Dienst gehen weiter

Großer Warnstreik im öffentlichen Verkehr am Montag - wann dürfen Schüler daheim bleiben?

dpa/picture alliance

Der öffentliche Verkehr wird heute (27.3.) nahezu still stehen. Wenn bayerische Schüler am Tag des Warnstreiks keine Fahrtmöglichkeit haben, können sie laut Kultusminister Michael Piazolo zu Hause bleiben. Warum wird gestreikt und was heißt das für euch? Die wichtigsten Antworten im Überblick:

Wann dürfen Schülerinnen und Schüler wegen des Streiks zu Hause bleiben?

Wegen des Warnstreiks am Montag können Schülerinnen und Schüler unter bestimmten Bedingungen dem Unterricht fern bleiben. "Für Schülerinnen und Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen können und sonst keine Fahrtmöglichkeit haben, gibt es Sonderregelungen: Sie können am Montag zuhause bleiben; die Schule muss in diesem Fall aber auf jeden Fall informiert werden", so Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) in München.

Je nach Situation vor Ort sind im Einzelfall auch weitergehende Maßnahmen wie eine Verlegung angekündigter Leistungsnachweise, Distanzunterricht für einzelne Jahrgangsstufen oder Ähnliches möglich. Das liegt in der Verantwortung der jeweiligen Schule. Grundsätzlich gilt die Schulpflicht. Damit findet auch regulärer Unterricht statt.

->Superstreiktag am am Montag, (27.03.): Was Reisende wissen sollten 

->Streikticker von BR24

Sind auch Notdienste betroffen?

In den meisten Einrichtungen wurden Pläne für Notdienste vereinbart. So sollen besonders Notfälle und akute Behandlungen trotz Streik ermöglicht werden. Kinderstationen sind vom Warnstreik häufig nicht betroffen.

Zwar sei die Versorgung der Patienten laut Gewerkschaft Verdi gesichert, doch nicht akut notwendige Operationen könnten verschoben werden.

Solltet ihr in dieser Woche in den vom Streikaufruf betroffenen Kliniken einen Termin haben, solltet ihr damit rechnen, dass er möglicherweise ausfällt. Genauere Infos könnt ihr auf Nachfrage aber sicherlich bei den Kliniken erhalten.

Gesundheitswesen: Beschäftigte sollen u.a. für die Einrichtungen auf Gehalt verzichten

Gerade die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben in den Jahren der Corona-Pandemie Großes geleistet und können nicht nachvollziehen, dass es derzeit nicht zu einer Tarifeinigung kommen kann. Stattdessen fordert die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände für Krankenhäuser und Altenhilfen sogar eine Sonderregelung, die bei Bedarf finanzielle Engpässe in den Einrichtungen abfangen sollen: Beschäftigte sollen im Falle einer finanziell angespannten Lage möglicherweise gar auf einen Teil ihres Gehalts verzichten, um die Einrichtungen nicht zusätzlich finanziell zu strapazieren. In den Augen der Gewerkschaften ist das – insbesondere im Gesundheitswesen – eine absurde Forderung. 

Überblick: Warum ruft Verdi derzeit zum Streik auf?

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb sind Vereinigungen von Arbeitnehmern und setzen sich für die Interessen der Arbeitnehmer ein. Derzeit geht es vor allem um Gehaltsverhandlungen mit den Arbeitgebern. Verdi und dbb möchten für die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld raushandeln, mindestens aber 500 Euro auf 12 Monate. 

Die Arbeitgeber bieten derzeit 5 Prozent mehr Gehalt sowie schrittweise ausgezahlte Einmalzahlungen von 2.500 Euro für 27 Monate an.

Seit mehreren Wochen gibt es schon immer wieder Streiks, Ende März ist die nächste Verhandlungsrunde angesetzt. Das heißt aber auch: Bis Ende März wird es weitere Warnstreik-Aktionen geben, kündigt die Gewerkschaft bereits an. 

Offizielles von Verdi zu den Streiks

Kurzzusammenfassung

Öffentlicher Nahverkehr, Kitas, Flughäfen: Kaum ein Bereich des öffentlichen Dienstes scheint derzeit von Streiks verschont zu bleiben. Jetzt folgen Bayerns Kliniken, es drohen sogar OP-Ausfälle. Warum wird gestreikt und was heißt das für euch? Die wichtigsten Antworten im Überblick!