Kontaktprobleme?

So holst du das Beste aus deinem WLAN

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Vernünftiger WLAN-Empfang in jeder Ecke der Wohnung ist fast genauso wichtig, wie das Dach überm Kopf an sich. Manchmal klappt das aber nicht mal von einem Zimmer ins andere. Mit diesen Tipps könnt ihr eure Chancen auf störungsfreies Surfen verbessern.

Clevere Position des Routers wählen

Der WLAN-Router ist das zentrale Element für euren Internetzugang. Über dieses Gerät müssen alle Handys, Smart-TVs, Laptops, Tablets und sonstigen Geräte kommunizieren. Die Chance, dass das problemlos funktioniert, steigt natürlich mit der Nähe zu der Kiste. Wenn ihr die Möglichkeit habt, baut den Router also möglichst zentral in der Wohnung auf.

WLAN-Reichweite vergrößern

Wenn’s trotz Router in der Wohnungsmitte nicht bis in alle Zimmer reicht, gibt’s mehrere Möglichkeiten, wie ihr in den schlecht versorgten Räumen für WLAN-Empfang sorgen könnt:

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Netzwerk über die Steckdose vergrößern (ab ca. 40€) Eine der einfachsten Möglichkeiten auch dort für WLAN-Empfang zu sorgen, wo der Router nicht mehr hinkommt, sind Powerline-Adapter für die Steckdose. Von denen braucht man aber immer zwei: Einen, der mit dem Router via Kabel verbunden wird und einen zweiten, der dort ein WLAN anbietet, wo sonst keines wäre. Die Daten werden bei den Geräten über die Stromleitung zum Router transportiert. Und darin liegt auch der begrenzende Faktor: Falls die Daten zu langsam übertragen werden, kann das an der verwendeten Steckdose liegen – probiert also in jedem Fall verschiedene Steckdosen im Raum aus und steckt den Adapter nicht in eine Mehrfachsteckdose.

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WLAN-Repeater verwenden (ab ca. 30€) Billiger als mit Powerline-Adaptern geht es manchmal mit WLAN-Repeatern. Die kriegt man, je nach Ausstattung und Funkstandard, für weniger Geld. Allerdings gilt auch hier: Mehr Geschwindigkeit kostet auch mehr Geld. Das Prinzip ist einfach: Ihr platziert den Repeater zwischen dem Router und dem unversorgten Eck der Wohnung. Der Repeater spannt dann ein WLAN mit den selben Einstellungen wie das Original WLAN auf. So dass ihr euch durch die ganze Wohnung bewegen könnt und immer WLAN-Empfang habt. Allerdings kann es passieren, dass der Empfang beim Wechsel vom Funknetz des Routers zum anderen kurz unterbrochen wird.

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MESH-Netzwerk aufbauen (ab ca. 80€) Dieses Problem umgehen die neuen „Mesh“-Adapter. Die funktionieren ähnlich wie die WLAN-Repeater, sind aber intelligenter und kommunizieren beispielweise die Geräteeinstellungen untereinander. So werden Aussetzer beim WLAN-Empfang, wenn du dich quer durch die Wohnung bewegst, vermieden. Dieser Luxus kostet im Vergleich aber am meisten. Dafür sehen die meisten aber ziemlich gut aus.

Auch wichtig: Funkstandards und -kanäle

Auf welchen Frequenzen und mit welchen Verfahren die Geräte per Funk kommunizieren, ist glücklicherweise geregelt. Diese Standards haben sich im Lauf der vergangenen Jahre immer wieder verändert und verbessert. Damit ihr die maximale Geschwindigkeit aus euren Geräten herausholt, muss euer Router möglichst schnell funken können. Um zum Beispiel (Full-)HD Videos ohne Ruckler sehen zu können, sollte euer WLAN schon nach dem Standard 802.11n oder besser sogar 802.11ac funken. Die älteren Standards 802.11a und g mit ihren maximal 54 Mbit sind dafür i.d.R. zu langsam; besonders dann, wenn viele Geräte im WLAN angemeldet sind.

Wenn’s trotz schnellem WLAN-Router und ausreichender Signalstärke am Empfangsort immer noch nicht klappen will, könnt ihr die Sendefrequenz eurer Geräte noch auf das neuere 5GHz-Band einstellen. Da ist normalerweise weniger los, so dass die Chance auf eine ungestörte Übertragung steigt. Allerdings muss dieses Frequenzband von allen funkenden Geräten genutzt werden können – und manche können nur auf den alten (und eben oft überlaufenen) 2,4 GHz-Frequenzen funken.

Kurzzusammenfassung

Damit's in der gesamten Wohnung mit dem WLAN-Empfang klappt, gibt's ein paar Dinge zu beachten. Mit diesen Tipps holt ihr das Maximum aus eurem WLAN heraus.