Tagelang Sonne, dann Regen

Warum riecht Sommerregen so gut?

Bild: colourbox

Tagelang knallt die Sonne vom Himmel, dann kommt der Sommerregen. Und sofort hat ihn jeder von uns in der Nase: diesen ganz speziellen Duft von Regen nach einer langen Trockenzeit. Doch warum riecht Sommerregen eigentlich so einzigartig?

Eins ist klar: Am Regen selbst liegt es nicht. Regen ist schließlich einfach nur Wasser und hat keinen besonderen Geruch. Die Erklärung liegt im Boden, in der Erde. Hier sind ganz viele Bakterien und die fahren ihren Stoffwechsel herunter, wenn es lange Zeit trocken und heiß ist. Kommt dann der Regen, werden sie sozusagen geweckt. Sie geben chemische Substanzen frei - u.a. Geosmin.

Die Substanz Geosmin besitzt einen ausgeprägt erdig-muffigen Geruch und Geschmack und ist für die als typischer Bodengeruch wahrgenommene Empfindung (...) mitursächlich." (Wikipedia)

In erster Linie ist also das Geosmin für den erdigen Sommerregen-Geruch verantwortlich. Dazu kommen aber auch noch die "Ausdünstungen" der vielen Pflanzen. Wenn es längere Zeit trocken ist, dann bildet sich nämlich ein öliger, duftender Film auf den Blättern. Durch den Aufprall der Regentropfen werden Geosmin, die ätherischen Öle der Pflanzen und die Mineralien aus dem Staub der Steine aufgewirbelt. Alles zusammen ergibt dann den sommerlichen Regenduft, den die meisten von uns so lieben.

Klugscheißer-Wissen zum Angeben: Der Geruch von Sommerregen hat einen eigenen Namen: Petrichor - von den griechischen Wörtern für "Stein" und "göttliche Flüssigkeit".

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Kurzzusammenfassung

Wenn es im Sommer nach längerer Trockenheit regnet, dann duftet es ganz besonders erdig und frisch. Verantwortlich für den Geruch Petrichor sind Pflanzenöle, Steinstaub und Geosmin.