Seit Jahren gibt's Streit um das Wolnzacher Volksfest. Es ist zu laut. Zumindest einer Anwohnerin. Jetzt müssen sich sogar die Politiker im Bayerischen Landtag mit dem Zoff beschäftigen. Es gibt bereits drei Petitionen!
Die Anwohnerin des Wolnzacher Volksfests hatte sich 2014 an den Bayerischen Landtag gewandt. Sie wollte erreichen, dass die ihrer Meinung nach hohe Lärmbelastung durch das jährliche Volksfest kleiner wird. Daraufhin bekam die Gemeinde Wolnzach Angst, das Volksfest könnte dem Lärmschutz komplett zum Opfer fallen und reichte selbst eine Gegenpetition im Bayerischen Landtag ein.
Grenzwerte überschritten
Ein Lärmgutachten hatte nachgewiesen, dass die Grenzwerte an den elf Volkfesttagen überschritten werden. Nach langen Verhandlungen wurden schließlich Maßnahmen eingeleitet, die die Lärmbelastung deutlich reduzieren sollen. Die Gemeinde hat unter anderem leisere Geräte angeschafft und dafür gesorgt, dass die Musik nach 22.00 Uhr gedimmt wird. Außerdem werden Shuttlebusse eingesetzt, um den Verkehrslärm zu mindern.
Dritte Petition macht Chaos perfekt
Nun wurde aber eine dritte Petition eingereicht. Mit ihr will ein Mitglied des Gemeinderates den Standort des Festzeltes ändern. Im Bayerischen Landtag könnte heute die abschließende Entscheidung fallen. Das Recht sich mit Petitionen, Eingaben und Beschwerden an den Bayerischen Landtag zu wenden, ist in der Bayerischen Verfassung geregelt. Das Recht dazu hat jeder Bürger. Einzige Einschränkung: Die Bayerische Verwaltung muss für den Grund der Petition verantwortlich sein.
[Sendung: BAYERN 3 Update]