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Zugunglück bei Bad Aibling

Fahrdienstleiter festgenommen: Er soll ein Handyspiel gespielt haben!

Bild: dpa/picture-alliance

Nach dem Zugunglück in Bad Aibling sitzt der für den Unfall verantwortliche Fahrdienstleiter jetzt in Untersuchungshaft. Er soll offenbar im Dienst ein Spiel auf seinem Handy gespielt haben.

Einen entsprechenden Haftbefehl hat das Amtsgericht Rosenheim heute (Dienstag) angeordnet, der Mann wurde festgenommen. Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein hätten die Ermittlungen nun konkrete Hinweise über die Abläufe am Unglücksmorgen gebracht. Demnach habe der Fahrdienstleiter im Dienst sein Handy eingeschaltet, ein Online-Computerspiel gestartet und über einen längeren Zeitraum gespielt - bis zum Zeitpunkt des Unglücks.

"Es muss aufgrund des engen zeitlichen Zusammenhangs davon ausgegangen werden, dass der Beschuldigte dadurch von der Regelung des Kreuzungsverkehrs der Züge abgelenkt war." (Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein)

Spielen mit dem Handy gestanden

Aufgrund dieser Ablenkung soll der Fahrdienstleiter den Zügen falsche Signale gegeben und beim Notruf an die Züge die falsche Tastenkombination gedrückt haben. Nach der Festnahme hat der 39-Jährige das Spielen mit dem Handy laut Staatsanwaltschaft gestanden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern allerdings unabhängig davon noch an. Die Bahn wollte sich zu den neuen Erkenntnissen nicht äußern. "Das ist ein laufendes Verfahren, dazu äußern wir uns nicht", so ein Bahn-Sprecher.

Bei dem Unglück am Faschingsdienstag waren zwei Meridian-Züge auf der eingleisigen Strecke zwischen Bad Aibling und Kolbermoor frontal zusammengestoßen, elf Menschen wurden dabei getötet, 85 zum Teil schwer verletzt.