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Dass oder das, seid oder seit?

So weißt du immer, wie du diese Worte richtig schreibst!

Bild: colourbox.de

Man kann sprachlich ja noch so gut sein – spätestens beim Schreiben stoßen wir alle auf Worte, bei denen wir uns fragen: Wie zum Kuckuck wird das denn jetzt geschrieben? Die Autokorrektur kann zwar manchmal helfen, aber oft genug eben nicht. Mit diesen easy Tipps könnt ihr euch das Hirn-Zermartern in Zukunft ersparen.

Gleiche Aussprache – komplett unterschiedliche Worte und Bedeutung: fies! Da haben wir in der deutschen Sprache gleich einige Beispiele für. Diese Worte heißen Homophone, sind also „gleichklingend“. Und während es bei manchen Worten sonnenklar erscheint, wann man welches Wort nimmt (denkt z.B. an „konnten“ und „Konten“), ist es bei anderen gar nicht so einfach. 

Aber: Mit diesen Beispielen und Erklärungen wird’s euch in Zukunft leichter fallen – versprochen ;-)

wart oder ward?

So kannst du es dir merken:

Das Wort wart mit t ist eine Form von sein, das Wort ward mit d jedoch eine Form von werden. Das ist auch schon der Merksatz und der Hinweis in einem: Denn meistens wird beim Sprechen wart mit t benutzt, während das Wort ward mit d eher die gehobene, fast schon dichterisch verwendete Vergangenheitsform von „werden“ ist.

Beispiele:

Ihr wart schon so früh am Kino! (statt: Ihr seid schon so früh am Kino gewesen!)

Wart ihr bei Tobis Geburtstag? (statt: Seid ihr bei Tobis Geburtstag gewesen?)

Und es ward Licht. (statt: Und es wurde Licht.)


wieder oder wider?

So kannst du es dir merken:

Das Wort wieder mit e kannst du als Synonym zu den Worten „nochmals“ oder „zurück“ verwenden, während das Wort wider ohne e „gegen“ oder „entgegen“ bedeutet.

Beispiele:

Ich komme wieder. (Synonym: Ich komme zurück.)

Wider seinen Willen sollte er den Brokkoli probieren. (Synonym: Gegen seinen Willen …)


Und wie ist es beim Spiegelbild? Bei dem Beispiel ist’s mit dem Merksatz gar nicht so einfach, hier hilft es, das richtige Wort auswendig zu lernen: Es ist immer „widerspiegeln“. Das Spiegelbild spiegelt sich dir schließlich immer entgegen ;-)


seid oder seit?

Einer der Klassiker unter den Verwechslungen beim Schreiben.

So kannst du es dir merken:

Verwendet das Wort „seit“ wenn ihr euch auf eine Zeitspanne oder einen Zeitpunkt bezieht. Und "seid" mit d ist es immer, wenn ihr es als Verb für die 2. Person Plural verwendet, also „ihr seid“. Also: Zeitpunkt vs. Verb.

Beispiele:

Ihr seid schon so groß! (Verb)

Seid ihr noch hungrig? (Verb)

Seit wann arbeitest du da nochmal? (Zeitpunkt oder Zeitspanne)

Ich bin seit 5 Uhr wach. (Zeitpunkt)

Seit drei Jahren immer dasselbe. (Zeitspanne)


Tod oder tot?

So kannst du es dir merken:

Das Wort „Tod“, also großgeschrieben und mit d, ist ein Substantiv – ihr könnt also immer den Artikel „der“ davorsetzen. Anders beim Wort „tot“: Das ist ein Adjektiv und beschreibt das Gegenteil von lebendig. Wenn ihr unsicher seid, könnt ihr einfach den Test mit dem Artikel machen ;-)

Beispiele:

Die Pflanze ist tot. (Adjektiv)

Dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen. (Easy: Der Artikel verrät das Substantiv direkt.)


dass oder das?

So kannst du es dir merken:

Das Wort das mit nur einem s bezieht sich immer auf ein Substantiv und kann easy durch „dieses“, „jenes“ oder „welches“ ausgetauscht werden, ohne dass sich etwas am Inhalt des Gesagten verändert. Das Wort „dass“ ist eine Konjunktion und leitet einen Nebensatz ein. Ihr könnt es deswegen auch nicht, durch ein anderes Wort ersetzen. Wenn ihr „dass“ mit doppeltem s verwendet, dann könnt ihr auch immer ein Komma davorsetzen ;-)

Geheimtipp:

Für alle, die bairisch können: Wenn ihr im Dialekt „des“ sprecht, dann könnt ihr fest vom Wort „das“ mit einem s ausgehen.

Beispiele:

Es ist so, dass ich heute super müde bin.

Es ist so kalt, dass ich ständig friere.

Es ist soweit, das Buch ist fertig geschrieben. (Hier könnte statt „das“ auch „dieses“ stehen.)

Kurzzusammenfassung

Man kann sprachlich ja noch so gut sein – spätestens beim Schreiben stoßen wir alle auf Worte, bei denen wir uns fragen: Wie zum Kuckuck wird das denn jetzt geschrieben? Die Autokorrektur kann zwar manchmal helfen – aber oft genug eben nicht. Mit diesen easy Tipps könnt ihr euch das Hirn-zermartern in Zukunft ersparen ;-)