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Aufschrei im Netz

Mutter beleidigt Supermarkt-Mitarbeiterin

Bild: Picture Alliance

Gymnasium, Abitur, Studium - viele Eltern wünschen sich das für ihre Kinder. Ausbildungsberufe werden immer unbeliebter und sind leider häufig schlechter angesehen. Für eine Mutter aus Bayern wäre es aber anscheinend ein kompletter Weltuntergang, wenn ihr Kind diesen Bildungsweg einschlagen würde. Und um ihren Standpunkt klar zu machen und den Nachwuchs zum Lernen zu bewegen, beleidigt sie sogar eine Verkäuferin im Supermarkt.

In einem Supermarkt in Lichtenfels hat eine Frau eine riesige Welle der Empörung ausgelöst. Beim Einkaufen deutete sie auf die Mitarbeiterin hinter der Fleischtheke und sagte zu ihrem Kind: "Wenn du weiterhin nichts für die Schule lernst, dann stehst du auch mal dort hinten." Nicht nur eine unglaubliche Beleidigung für die Verkäuferin, sondern auch sachlich falsch, finden die Filialleiter des Supermarkts. Das wollen sie nicht so auf sich sitzen lassen und schlagen auf Facebook zurück:

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Und die Reaktionen auf den Post sind gigantisch: Er wurde mittlerweile zehntausende Male geteilt und gelikt. In den Kommentaren werden die Chefs gefeiert:

Ein Hoch auf den Chef, der so hinter und für seine Mitarbeiter steht! Da könnten sich andere Chefs eine riesengroße Scheibe abschneiden. (Andrea Schmelzer)

Andere User zollen diesem Berufsstand ihren Respekt:

Wenn es solche Leute, egal wo im Einzelhandel, nicht gäbe wo sollten dann die, die mit dem Finger zeigen, bis 20.00 Uhr einkaufen. Meinen Respekt an alle Verkäuferinnen, die sich jeden Tag für uns alle einsetzen. (Manu Ela)

Und viele Leute solidarisieren sich:

"Ich bin stolz darauf, eine von diesen Fleischereifachverkäuferinnen sein zu dürfen [...]" (Nicole Thiem)

Einige Betroffene berichten aber auch über ganz ähnliche Erfahrungen:

Ich habe auch Ähnliches selbst erlebt. Ich arbeite bei Edeka und bin meistens an der Kasse tätig. Ein Vater meiner ehemaligen Grundschulmitschülerin sagte zu mir : „Ich habe meiner Tochter schon häufig gesagt, dass sie froh sein kann, dass ich darauf bestand, dass sie ins Gymnasium geht, sonst säße sie jetzt auch irgendwo an der Kasse.“ ... (Ich habe zwei gut abgeschlossene Berufsausbildungen in anderen Bereichen ). Ich finde es schade, dass unsere Arbeit so ein schlechtes Ansehen hat. Ich mag meinen Job, auch wenn man öfter mit Leuten zu tun hat, die denken man wäre der Fußabtreter für ihre schlechte Laune und ihre mangelnde Empathie 😉 (Heike Mühlbauer)
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Sendung: Update

Kurzzusammenfassung

Gymnasium, Abitur, Studium - viele Eltern wünschen sich das für ihre Kinder. Ausbildungsberufe werden immer unbeliebter und sind leider häufig schlechter angesehen. Für eine Mutter aus Bayern wäre es aber anscheinend ein kompletter Weltuntergang, wenn ihr Kind diesen Bildungsweg einschlagen würde. Und um ihren Standpunkt klar zu machen und den Nachwuchs zum Lernen zu bewegen, beleidigt sie sogar eine Supermarkt-Mitarbeiterin.