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3 Fragen an Job-Motivator Florian Weisenberger

"Niemand steht mit seinen Problemen alleine da!"

flavio-gasperini

Corona und der Job - das ist für viele von uns gerade eine Riesenherausforderung. HomeOffice, Kurzarbeit, drohende Kündigung, eine unsichere Zukunft. Was sollte ich tun, wenn meine Branche komplett daniederliegt? 3 Fragen an der Buchautor und Motivator Florian Weisenberger.

Was empfiehlst du Leuten, die Jobs haben, bei denen man weiß: Das bleibt jetzt erstmal schwierig in der Branche: Flugbegleiter, Außendienstler, Mitarbeiter in der Gastro?

Ganz wichtig ist zu schauen, was macht meinen Job eigentlich aus? Was zeichnet mich als Person aus. Wenn wir uns das ganz kritisch fragen, werden wir relativ schnell feststellen, dass wir Eigenschaften haben, die herausragend sind, aber nicht zwingend was mit dem eigenen Job zu tun haben. Es wird ganz, ganz viele andere Jobs geben, in denen ich diese Eigenschaften gewinnbringend verkaufen und einbringen kann. Bloß weil die Branche oder mein Berufsbild sich ändert, heißt das nicht, dass da nicht noch ein Job ist, der vielleicht noch besser zu mir passt.

Was ist mit denen, die gerade den Gegenwind im Job spüren, Angst um ihren Job haben und auch die Stimmung im Team deswegen ruppiger wird? 

Wichtig ist es, in der aktuellen Situation eine Positionierung zu schaffen. Festzulegen, woran arbeite ich, bei was bin ich aktiv. Wir müssen transparenter und klarer werden - gegenüber den Kollegen und dem Chef. Was viele übersehen, ist: Wir arbeiten im HomeOffice, nur blöderweise sieht das ja keiner. Wenn ich jetzt nur einmal die Woche Kontakt zum Team habe, dann bleibt eine gewisse Menschlichkeit auf der Strecke. Deswegen immer genau erklären, woran man arbeitet und Kontakt zum Team halten.

Es gibt Menschen (ganz unabhängig von der Art des Jobs), die wunderbar mit dieser veränderten Arbeitswelt zurecht kommen und andere, die das nicht so schaffen. Woran liegt das?

Da kommt es einfach auf das Naturell der Menschen an. Bin ich jemand, der Chancen in etwas potenziell Gefährlichem sieht? Dann finde ich Corona gerade ganz nett. Es gibt die Introvertierten und Extrovertierten. Bin ich introvertiert, feiere ich es vielleicht zunächst noch, dass ich gerade wegen Kurzarbeit den ganzen Tag YouTube oder Netflix schauen kann; der Extrovertierte ist verzweifelt, weil er seinen sozialen Kontakten nicht mehr nachgehen kann. Die entscheidende Frage ist aber, wie können wir am Ende gestärkt aus dieser Corona-Zeit herauskommen. Das Wichtigste: Soziale Kontakte suchen. Die Leute sind schließlich alle weiterhin da - und niemand steht mit seinen Problemen alleine da.

Kurzzusammenfassung

Corona und der Job - das ist für viele von uns gerade eine Riesenherausforderung. HomeOffice, Kurzarbeit, drohende Kündigung, eine unsichere Zukunft. Was sollte ich tun, wenn meine Branche komplett daniederliegt? 3 Fragen an der Buchautor und Motivator Florian Weisenberger.