Soll ich? Oder soll ich nicht...

Soll ich vom Land in die Stadt ziehen, weil ich dort mehr Toleranz erwarten kann?

Bild: colourbox / BAYERN 3 (Michael Pustal)

BAYERN 3 Hörer Anton lebt in Niederbayern und er soll einmal den Hof seiner Familie übernehmen. Doch was keiner weiß: Anton ist homosexuell und befürchtet auf dem Land nie offen leben zu können. Soll er deshalb mit allen brechen und in die Stadt ziehen, weil er dort mehr Toleranz erwarten kann?

Die Story:

Ich (26 Jahre) wohne in Niederbayern, meine Eltern haben einen Hof und ich bin in einem erzkonservativen Umfeld aufgewachsen. Alle Zeichen standen und stehen auf Frau, Heirat, Kinder, Hofübernahme. Schon als Teenager hab ich gemerkt - das bin ich nicht. Ich steh auf Jungs. Das auszuleben ist absolut unvorstellbar. Bei der Vorstellung, das meinen Eltern zu beichten, läuft es mir kalt den Rücken runter. Ich weiß, dass das niemand in meiner Familie akzeptieren könnte. Dann sehe ich die Bilder vom CSD in den Städten und denk mir so: Das ist eine andere Welt! Und spiele mit dem Gedanken, hier einfach alles hinter mir zu lassen und in die Anonymität der Stadt zu ziehen. Ob mich das glücklich machen wird? Ich weiß es nicht. Aber jetzt bin ich es auch nicht."

Die Frage:

Soll ich vom Land in die Stadt ziehen, weil ich dort mehr Toleranz erwarten kann?


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