Bisher endete euer Spotify-, Netflix oder Amazon prime Video-Angebot an der Landesgrenze. Im Urlaub war es also nichts mit Streamingdiensten. Das wird sich jetzt bald ändern!
Mit dem sogenannten "Geoblocking" Mechanismus können Streaminganbieter wie Netflix, Spotify oder Amazon Prime verhindern, dass dein Streamingdienst im Ausland erreichbar ist.
Zwar haben findige Menschen diesen Mechanismus schon immer aushebeln können - zukünftig sind diese Tricks aber völlig unnötig.
Denn ab sofort (20.März) müssen Streamingdienste im EU-Ausland genauso genutzt werden können, wie am Heimatort. Das bedeutet konkret, dass ihr ggf. auch am Urlaubsort eure Lieblingsserien oder die Lieblingsmusik streamen könnt.
Damit gilt jetzt auch für das Streaming, was für die gewöhnliche Mobilfunknutzung schon seit vergangenem Jahr gilt: Die Nutzung muss im EU-Ausland zu den selben Konditionen möglich sein, wie zu Hause. Die bis dahin berechneten Roaming-Gebühren sind seit 2017 unzulässig und jetzt wird auch das Geoblocking schrittweise abgebaut.
Das müsst ihr wissen
Zusätzliche Gebühren dürfen euch für die Nutzung des Streamingdienstes im EU-Ausland nicht berechnet werden - und natürlich darf die Nutzung auch nicht komplett verhindert werden. Allerdings darf der Anbieter überprüfen, wo euer Heimat-Wohnsitz ist. Das darf er auf verschiedene Art überprüfen (z.B. durch einen Perso, eine Kreditkarte, ein Bankkonto o.ä.), muss sich dabei aber natürlich an EU-Datenschutzrichtlinien halten. Möglich also, dass sich das Anmeldeverfahren bei Spotify und Konsorten zukünftig ändert. Vielleicht bleibt aber auch alles wie bisher, denn die "vorgeschriebene" Überprüfung ist eine "kann"-Vorschrift.
Kurzzusammenfassung
Ab sofort (20. März) dürfen Streaming-Anbieter wie Netflix, Prime und Spotify dir die Nutzung deines Abos im EU-Ausland nicht mehr verbieten. Damit fallen die Restriktionen des Geoblocking in der EU weg. Allerdings kann die Anmeldung auch etwas komplizierter für euch werden.