Schnee an den Feiertagen - das ist der Traum eines jeden Weihnachts-Romantikers! Weiße Weihnachten im Flachland wird es leider auch in diesem Jahr nicht geben. Es werden eher windige und teils nasse Weihnachten.
Das ist die Vorhersage für eure Festtage von Ines Maria Weiß aus dem BAYERN 3 Wetter-Team:
Nach wie vor gilt: Schnallt fest, was geht. Macht wasserdicht, was geht.
Der Weihnachts-Endspurt bleibt heftig. Sturmtief Zoltan ist wild. Der beutelt mit Sturm- und Orkanböen durch und zerrt an allem, was nicht mega fest verschnallt ist: Weihnachtsdeko, Ziegel, Baugerüste, Äste, Bäume – all das kann fliegen oder umfallen. Es bleibt also saugefährlich. Auch die Seitenwinde sind fies. Wenn sich Eure Autofahrten nicht verschieben lassen, dann behaltet bitte BEIDE Hände am Steuer.
Zoltan liefert weiterhin mehrere ergiebige Regenschübe nach, teils schneits auch in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpen. Am hektischsten reagiert haben bisher die Pegel in Oberfranken. Hochwassermeldestufe 3 von 4 melden aktuell die Pegel Schenkenau an der Itz, Fürth am Berg an der Steinach und Ködnitz am Weißen Main. Bis Heiligabend sind die meisten Niederschläge durch. Weil die Flußpegel aber träge und zeitversetzt reagieren, werden wir die genauen Hochwasserausmasse erst an Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen sehen. Bis dahin steigen die Pegel also mindestens.
Zur aktuellen Unwetterwarnsituation:
Weihnachtswetter
Windig, aber nicht mehr ganz so krass wie die Tage zuvor. Nicht komplett trocken. Aber auch nicht mehr so krass nass. Und: mild.
Heiligabend:
Trüb. Zeitweise Regen. An den Alpen etwas Sonne möglich. 5 bis 10 Grad.
1.Weihnachtsfeiertag:
Im Norden Frankens und in der Oberpfalz grau und etwas Regen. Sonst: Sonne und Wolken. Im Süden öfter sonnig. Fast schon oster-mild, 8 bis 13 Grad.
2. Weihnachtsfeiertag:
An den Alpen Sonne-Wolken-Mix und meistens trocken. Sonst bewölkt und vereinzelt Regen. 7 bis 12 Grad.
Was macht der Schnee?
Es bleibt grün - bis auf die Berge. Hier liegt teils noch Schnee und da wird’s auch noch eine ordentliche Portionen drauf setzen. Morgen und am Samstag. In den Alpen sicher, in den östlichen Mittelgebirgen (Stand heute) wohl auch. Also in den Alpen und vom Fichtelgebirge über den Oberpfälzer Wald bis in den Bayerischen Wald dürften weiße Weihnachten anstehen.
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Klimawandel: Schnee an Weihnachten wird immer seltener!
Weiße Weihnachten sind eher die Ausnahme. In Bayern schneit es rund um den 24. Dezember nur etwa alle zehn Jahre. In den Bergen haben wir alle zwei bis vier Jahre Weiße Weihnachten, München etwa alle drei Jahre.
Insgesamt gilt: An den drei Feiertagen liegt immer seltener Schnee. Vor einigen Jahrzehnten gab es bei uns im Durchschnitt noch jedes zweite Jahr an Weihnachten Schnee. Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen. Die Winter sind in allen Höhenlagen wärmer geworden. Klimaforscher und Meteorologen haben für alle Wintersportler aber auch eine gute Nachricht: In den nächsten Jahrzehnten liegt zumindest in den Alpen über 1.500 Meter Höhe wohl noch ausreichend Naturschnee. Hier sind Weiße Weihnachten wahrscheinlicher als im flachen Land.
Kurzzusammenfassung
Weiße Weihnachten im Flachland wird es leider auch in diesem Jahr nicht geben. Es werden eher windige, milde und teils nasse Weihnachten. In Bayern schneit es rund um den 24. Dezember nur etwa alle 10 Jahre. An den drei Feiertagen liegt immer seltener Schnee. Auch im Jahr 2022 wird es fast überall in Bayern eher grün sein.