Die junge Journalistin Arezao Naiby ist vor fünf Jahren aus Afghanistan nach Deutschland geflohen. Sie macht sich große Sorgen um ihre Verwanden, die in Kabul festsitzen. Arezao hofft, dass sie und die anderne Menschen am Leben bleiben "und die Taliban nicht wieder einen Schlachthof aus Kabul machen", sagt sie. Sie hat ihre Geschichte den BAYERN 3 Ferien-Frühaufdrehern Jacqueline Belle und Jerry Gstöttner geschildert. Hier könnt ihr das komplette Interview nachhören.
Arezao Naiby ist Ende 2015 mit ihrer Mama und ihren beiden Geschwistern aus Kabul über den Iran, die Türkei und Griechenland nach Deutschland geflohen. Sie gehört der Ethnie der Hazara an - eine Minderheit in Afghanistan, die von den Taliban brutal verfolgt worden sind
Sie landen in einer Unterkunft für Geflüchtete in Köln. Deutsch muss Naiby in Eigenregie erlernen, weil nicht anerkannt Asylsuchende aus Afghanistan keine Sprachkurse besuchen dürfen. Ihr Ziel: Sie will so schnell wie möglich wieder als Journalistin arbeiten. In ihrer Heimat hatte sie mit 13 Jahren für eine Kindersendung im Nationalfernsehen gearbeitet. In Deutschland absolviert sie 2016 ein Praktikum bei der "Tagesschau" und wird im Mai 2018 Ressortvolontärin für WDRforyou.
Arezao hat uns erzählt, wie es ihr mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan geht, was sie als Kind in ihrer Heimat erlebt hat und wovor sich ihre Verwandten und Freunde in Afghanistan jetzt am meisten fürchten.