Freibad, Meer und See

Tipps: Wie vermeide ich Badeunfälle mit Kindern?

Bild: unsplash.com / Miriam Eh

Sommer, Hitze, Baden - klingt nach einem perfekten Tag draußen. Doch gerade das Schwimmen und Plantschen im Fluss, See, Weiher oder Meer kann für Kinder supergefährlich sein. Diese einfachen Baderegeln solltet ihr als Eltern kennen.

Kinder unterschätzen die Gefahren von Wasser

Viele Kinder lieben es im Wasser zu plantschen - vor allem im Sommer! Allerdings unterschätzen Kinder auch, wie schnell Wasser gefährlich werden kann. Nichtschwimmer können sogar in flachem Wasser ertrinken.

Schwimmanfänger überschätzen leicht ihr Können. Außerdem kühlen Kinder im Wasser schneller aus als Erwachsene und können sich dann nicht mehr so gut bewegen. 

Behaltet euer Kind immer im Auge

Am Wasser solltet ihr euer Kind deshalb im Auge behalten. Auch wenn euer Kind Schwimmflügel trägt, solltet ihr im Wasser maximal eine Armlänge von eurem Kind entfernt sein, rät die DLRG. So könnt ihr schnell eingreifen, wenn die Schwimmhilfe Luft verliert oder runterrutscht. Schwimmflügel sind keine Sicherheitsgarantie!

Sucht euch ausgewiesene Badeplätze 

Sucht euch für den Badespaß am besten eine offizielle Badestelle am See oder Meer. Hier wird das Wasser regelmäßig auf Gefahren überprüft und ihr werdet gewarnt, wenn das Planschen zu gefährlich sein sollte - zum Beispiel wegen starker Strömung. Außerdem sind die offiziellen Badeplätze oft von Bademeistern bewacht - falls ihr doch mal Hilfe braucht. Die generelle Aufsichtspflicht liegt allerdings bei euch als Eltern.

Macht euer Kind früh mit Wasser vertraut

Die DLRG rät: Erklärt eurem Kind so früh wie möglich, wie es sich sicher im Wasser verhält. Auch mit Kleinkindern könnt ihr schon erste kleine Schwimmübungen wie "unter Wasser blubbern" oder "schweben" üben. Ab etwa fünf Jahren können Kinder Schwimmen lernen, am besten in einer Schwimmschule. Es gibt aber auch auf Youtube einige Videos mit ersten Schwimmübungen für euer Kind.

Macht einen Erste Hilfe Kurs

Die DLRG und andere Organisationen bieten regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an, bei denen ihr unter anderem lernt, wie ihr Erwachsenen und Kindern helft, die fast ertrunken wären. Im besten Fall braucht ihr dieses Wissen nie. Aber im Fall der Fälle rettet es vermutlich Leben.

Kinder sind wassersicher, wenn sie... 

  • sich unter Wasser genauso gut zurecht finden wie über Wasser,
  • fünfzehn Minuten ohne Halt und Hilfen in tiefem Wasser schwimmen können,
  • auf dem Rücken genauso gut schwimmen wie auf dem Bauch,
  • mehrere Sprünge beherrschen,
  • Wasser schlucken und deswegen nicht anhalten müssen.

Kurzzusammenfassung

Schwimmhilfen wie Schwimmflügel oder Schwimmgürtel bieten keinen Schutz vor dem Ertrinken, sie können zum Beispiel undicht sein und Luft verlieren. Beaufsichtigt Nichtschwimmer deshalb immer in Armreichweite - auch beim Tragen von Auftriebshilfen.