#Plastikfrei

5 Tipps für Einsteiger: Plastikfrei einkaufen im Supermarkt!

Bild: picture alliance / Jochen Tack

38 Kilo – so viel Plastik "verbraucht" jeder von uns im Schnitt jedes Jahr. Ein großer Teil von diesem Plastikmüll sind Verpackungen aus dem Supermarkt. Blöd: Leider wird von diesem Plastik hinterher nur wenig recycelt. Gut: Mit ein paar einfachen Tricks kannst du jede Menge Plastikverpackung sparen und deinen persönlichen Müllberg klein halten.

Plastik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Plastikverpackungen erleichtern vieles - und häufig greifen wir vor allem aus Bequemlichkeit zum eingeschweißten Vierer-Pack-Limetten anstatt einfach vier einzelne Limetten in den Einkaufswagen zu legen. Du wirst es vermutlich nicht schaffen, komplett "zero waste" im Supermarkt einzukaufen. Aber darum geht es auch gar nicht. Versuche einfach so gut zu sein wie du kannst.


Das Internet erschlägt dich mit Tipps und Tricks, wie du ein plastikfreies Leben führen kannst. Und genau das ist auch schon das Problem: Wo fängst du an? Wir versuchen es mit fünf ganz konkreten Tipps, bei denen du dich und dein Leben wirklich nur ein kleines bisschen umstellen musst. Und dabei sogar noch Geld sparen kannst.

Tipp 1: Mittagessen aus Plastikschalen vermeiden! 

Versuche einfach, dir dein Mittagessen schon mit in die Arbeit zu nehmen - zum Beispiel in einer Brotzeitdose aus Alu. Vorteil: du bezahlst keine Mondpreise für eine Plastikschale mit geschnibbeltem Gurkensalat und sparst dir in deiner kostbaren Mittagspause den Gang in den Supermarkt - und die Plastikschale, die du nur einmal kurz benutzt.

Tipp 2: Mache einen Bogen um eingeschweißtes Obst

Die kleinen kostenlosen Plastiktütchen, in die du früher deine drei Äpfel reingelegt hast (und die dann eine halbe Stunde später zuhause direkt in den Mülleimer wandert), werden seltener. Gut so. Doch es gibt immer noch jede Menge Obst, das vom Supermarkt oder vom Hersteller selbst in Plastik verpackt wird. Da sind wir schon wieder bei den Limetten - siehe oben. Es gibt wunderbare Beutel aus Jute, Baumwolle oder ähnliche Stoffe. Hab die in Zukunft einfach immer bei deinen Einkäufen dabei - dann kannst du auch lose Tomaten, Kartoffeln oder Trauben kaufen.

Tipp 3: Kauf Pfandgläser statt Plastikbecher

Joghurt z.B. bekommst du nicht nur in Plastikbechern, sondern in den meisten Supermärkten auch im Glas. (Leider ist er im Glas meistens etwas teurer.) Das vermeidet Plastikmüll. Gib die Pfandgläser zurück, werden sie bis zu 50 mal wiederverwendet. Oder du behältst die Gläser einfach und kannst sie selbst immer wieder verwenden. 

Tipp 4: Wasser in Plastikflaschen - warum? 

Du schleppst immer noch Wasser in Plastikflaschen mit nach Hause? Lass den Quatsch! Fast überall in Bayern kannst du bedenkenlos dein Leitungswasser trinken. Falls du auf Kohlensäure stehst, besorg dir einen Wassersprudler. Und wenn du das Wasser am liebsten durch einen Strohhalm trinkst, kein Problem. Mit einem Strohhalm aus Glas!

Tipp 5: Mehrfachverpackungen müssen nicht sein!

Gerade beim Thema Süßigkeiten geht's häufig nicht ohne Plastikverpackungen. Versuche einfach, deinen Plastikmüll zu reduzieren. Verzichte auf Mehrfachverpackungen. Süßigkeiten zum Beispiel werden oft doppelt und dreifach verpackt. Eine große Packung Gummibärchen bedeutet viel weniger Plastikmüll als eine Tüte voll einzeln verpacktem Süßkram.

Mit diesen fünf Tipps kannst du ja erstmal starten. Wichtig: Gehe nie hungrig oder genervt in den Supermarkt. Denn gestresst vergisst du schneller deinen guten Vorsätze.

Wenn du Blut geleckt hast und noch mehr Plastik sparen willst: Es gibt hunderte Blogs im Internet. Oder such einfach mal bei Instagram nach Hashtags wie #zerowaste oder #plastikfrei.

Kurzzusammenfassung

Mit ein paar einfachen Tricks kannst du jede Menge Plastikverpackung sparen und deinen persönlichen Müllberg klein halten: Mittagessen aus Plastikschalen vermeiden, mache einen Bogen um eingeschweißtes Obst, kaufe Pfandgläser statt Plastikbecher.