Noch schnell den Spiegel-Check und dann kann’s rausgehen. Daheim im Spiegel finden wir uns noch super. Wenn wir dann beispielsweise mit Freunden unterwegs sind und die ein Foto oder Selfie machen, sieht das schon ganz anders aus …
Kennst du das? Du siehst dich im Spiegel und denkst: "Gar nicht mal so übel!" Aber auf Fotos wirkst du plötzlich ganz anders. Warum ist das so?
Spieglein, Spieglein an der Wand …
Im Spiegel finden wir uns meist passabel. Das liegt am sogenannten Mere-Exposure-Effekt: Je häufiger wir etwas sehen, desto mehr mögen wir es. Unser Spiegelbild sehen wir mehrmals täglich. Mit der Zeit haben wir uns daran gewöhnt und finden es gut.
… wer ist die Schönste im ganzen Land?
(DU! ;-))
Deshalb finden wir uns auch im Spiegel zu Hause noch top und fühlen uns wohl. Wenn wir oft Selfies von uns machen und die ansehen, werden wir uns vermutlich bei den eigenen Selfies auch gefallen. Macht jemand anders das Foto, dann mögen wir es unter Umständen nicht so gerne.
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Fotos – der ungewohnte Anblick
Auf Fotos sehen wir uns oft verkehrt herum im Vergleich zu unserem gewohnten Spiegelbild. Tatsächlich zeigen Fotos uns so, wie andere uns sehen. Das ist ungewohnt und kann daher erst einmal komisch wirken. Zusätzlich sind Fotos statische Momentaufnahmen. Dabei fallen uns oft ungeliebte Details auf, weil wir sie viel intensiver betrachten können. Im Spiegel sind wir ständig in Bewegung – wir sehen uns quasi in 3D und können uns immer von der besten Seite zeigen. Ein Foto hingegen ist starr und unveränderlich, und manchmal spielt auch die Kameraperspektive oder eine leichte Verzerrung eine Rolle.
Was tun gegen den Foto-Frust?
Mehr Fotos machen! Je öfter wir uns auf Fotos sehen, desto mehr gewöhnen wir uns daran – ganz nach dem Mere-Exposure-Effekt. Das Gleiche gilt für unsere Stimme. Sie klingt auf Aufnahmen anders, als wir sie selbst hören. Aber mit der Zeit gewöhnen wir uns auch daran.
Kurzzusammenfassung
Dass wir uns im Spiegel besser als auf Fotos finden liegt am sogenannten Mere-Exposure-Effekt. Die einfachste Lösung: Mach viele Fotos von dir und schau sie dir an. Denn laut des Mere-Exposure-Effekts mögen wir das, was wir häufiger sehen.