Wofür ist eigentlich...

Wofür ist eigentlich der Schotter unter den Schienen?

Bild: dpa/picture-alliance / BAYERN 3 (Michael Pustal)

Es gibt so viele Dinge im Leben, die wir einfach als gegeben hinnehmen. Warum haben Kugelschreiber-Kappen meistens Löcher? Wofür ist diese Mini-Tasche an der Jeans? Und was soll dieser seltsame Knopf unter dem Ampelknopf? Fragen wie diese klären wir ab sofort - denn (fast) alles im Leben hat einen Sinn ;-)

Wofür ist eigentlich der Schotter unter den Schienen?

Jede Gleisanlage besteht aus mehreren Schichten. Auf das, was unter den Gleisen ist (Erde oder Fels), kommt zunächst eine Schutzschicht aus Kies, Sand und eben Schottersteine. Diese Steine sind sozusagen das Bett für die Schienen, man spricht auch von einem "Gleisbett". Die vielen Steinchen müssen Bruchkanten haben, damit sie sich ineinander verzahnen, ineinander schieben können. Sie sind ständig in Bewegung, um Erschütterungen und Schwingungen abzufedern, die die Züge verursachen, die darüber fahren.

Aber der Schotter unter den Gleisen hat noch mehr Vorteile.

Er gleicht (zumindest ein wenig) die Temperaturunterschiede über das Jahr hinweg aus. Im Winter ist es kalt, im Sommer sind die Schienen wochenlang der Sonne ausgesetzt. Dann dehnen sich die Schienen, die ja aus Stahl sind, wegen der Hitze aus. Die Spannungen und der Druck, die dann bei der Erwärmung entstehen, werden zum Teil nach unten abgegeben.

Außerdem sorgt der Schotter dafür, dass Regen gut abfließen kann. Das ist gerade in den kalten Monaten wichtig, damit die Schienen nicht durch gefrierendes Wasser beschädigt werden.

Und last but not least: Die vielen Steine dämmen auch die Lautstärke, wenn ein Zug über die Gleise donnert.

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Kurzzusammenfassung

Die Schottersteine sind ständig in Bewegung, um Erschütterungen und Schwingungen abzufedern, die die Züge verursachen, die darüber fahren. Und der Schotter gleicht (zumindest ein wenig) die Temperaturunterschiede über das Jahr hinweg aus.