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Brexit - Großbritanniens Ausstieg aus der EU

Diese 10 Dinge ändern sich für Deutschland

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Blitz-Scheidung oder langsames Auseinanderleben: Aktuell hat Großbritanniens Regierungschefin Theresa May in einer Grundsatzrede beschrieben, wie sich die Briten den Abschied aus der EU vorstellen. Diese 10 Dinge könnten sich für Deutsche drastisch ändern.

1. Ob Deutsche in Großbritannien arbeiten können, bestimmt in Zukunft London

Dass nach EU-Regeln der freie Zuzug aus allen Mitgliedsländern erlaubt ist, war der Hauptgrund weswegen die Briten dem Brexit zugestimmt haben. Den freien Zuzug will London nun stoppen. Die EU setzt dem entgegen, dass es ohne diese Freizügigkeit keine Vorteile des gemeinsamen Marktes für Großbritannien mehr geben wird. Das scheint die britische Regierungschefin Theresa May in Kauf nehmen zu wollen. Wer in Zukunft zum Arbeiten auf die Insel kommen darf, wird London bestimmen.

2. Urlaub auf der Insel ist billiger

Wenn das britische Pfund abstürzt, wird Urlaub im Vereinigten Königreich für Deutsche günstiger. Und auch viele Briten werden wohl, weil sie mehr auf Pfund schauen müssen, Ferien zu Hause machen.

3. Telefonieren und Surfen beim London-Trip unerschwinglich

Der London-Trip wird billiger, aber das Telefonieren und Surfen mit dem Handy könnte unerschwinglich werden. Grund: EU hat unzählige Regeln für den Verbraucherschutz aufgestellt. Unter anderem die Senkung von Roaming-Gebühren. Kippt das Vereinigte Königreich dies, könnte das bedeuten, dass wir auf der Insel mit dem Handy nicht mehr sorglos surfen und telefonieren können.

4. Saure Drops, Orangenmarmeladen und Shortbread werden teurer

Die EU ist Zollunion. Steigt Großbritannien aus, wie es Regierungschefin Theresa May in ihrer aktuellen Grundsatzrede zum Brexit bestätigt hat, werden Zölle für EU-Länder wieder wahrscheinlich. Das könnte britische Waren auf dem Kontinent verteuern. Wenn nicht verhandelt wird.

5. Deutschland muss wahrscheinlich mehr zahlen

Wenn die Briten aus der EU aussteigen, fallen ihre Zahlungen weg. Die Briten haben 2015 immerhin 11,5 Milliarden Euro mehr in EU-Töpfe gezahlt, als sie herausbekommen haben. Zum Vergleich: Die Bundesrepublik Deutschland haben 14,3 Milliarden mehr eingezahlt als erhalten. Fehlt die Summe nun, wird Deutschland wohl mehr beisteuern müssen.

6. Jobs in der deutschen Automobilindustrie - gefährdet!

Die Briten fahren sehr viele deutsche Autos: 2015 war jede zweite Neuzulassung auf der Insel ein Auto deutscher Marken. Wenn diese durch Zölle teurer werden, könnte sich das ändern. Und Jobs in Deutschland gefährdet sein. Es sollten keine Hürden für die Wirtschaft innerhalb Großbritanniens aufgebaut werden, sagte May. Sie strebe ein Freihandelsabkommen mit der EU an. 

7. Wahlheimat Großbritannien? Das ist Vergangenheit

2015 lebten im Vereinigten Königreich 2,99 Millionen (Quelle: Eurostat) EU-Bürger. Dass die knapp drei Millionen EU-Bürger ausgewiesen werden, ist wohl allein schon nach der Europäischen Menschenrechtskonvention ausgeschlossen, so eine Analyse des britischen Oberhauses. Viele sind aber verunsichert. Deswegen will die EU diese Frage schnellstmöglich klären. 

8. Ein Studium auf der Insel kann schwierig werden

Die Wissenschaft wird unter dem Brexit wahrscheinlich stark leiden. Fast jeder siebte Beschäftigte im britischen Wissenschaftsbetrieb stammt aus dem EU-Ausland. Mit dem "Erasmus +"-Programm studierten rund 5.000 Deutsche an britischen Universitäten, ohne Studiengebühren zahlen zu müssen. Das könnte schwieriger werden.

9. Wohnraum in und um Frankfurt wird unbezahlbar

Schon vor dem Brexit warnte die britische Finanzwirtschaft davor, dass viele Finanzdienstleister nach Frankfurt abziehen würden. Mögliche Folge: Die Mieten und Häuserpreise steigen, weil so viele Spitzenverdiener Wohnraum brauchen. Schätzungen gehen von 10.000 Arbeitsplätzen in der Finanzbranche aus, die nach Frankfurt am Main verlagert werden könnten.

10. Fischstäbchen steigen im Preis

Wenn die Briten nach dem Brexit nicht mehr erlauben werden, dass deutsche Schiffe innerhalb ihrer 200-Seemeilen-Zone fischen, könnte das bedeuten, dass weniger Makrelen und Blauer Wittling, der vor allem zu Fischstäbchen verarbeitet wird, auf deutschen Tellern landen. Oder teurer werden.

Kurzzusammenfassung

Blitz-Scheidung oder langsames Auseinanderleben: Heute will Großbritanniens Regierungschefin Theresa May genauer sagen, wie sich die Briten den Abschied aus der EU vorstellen. Diese 10 Dinge könnten sich für Deutsche drastisch ändern. Von Roaminggebühren über das Studium auf der Insel bis hin zum verteuerten Wohnraum in Frankfurt.

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