Hotline 0800 / 800 3 800
WhatsApp 0174 / 33 43 900
E-Mail studio@bayern3.de
BAYERN 3 Updatebis 13:00 Uhr
Benson BooneBeautiful Things
12:42 Uhr
Glockenbach & Ella HendersonLifeline
12:36 Uhr
24kGoldn feat. Iann DiorMood
12:33 Uhr
Linkin ParkBurning in the skies
12:26 Uhr
Madcon feat. AmeerahFreaky Like Me
12:23 Uhr
mehr

Stiftung Warentest

Spiele-Apps für Kinder: Keine ist unbedenklich!

Bild: colourbox / Candy Crush / Montage: BAYERN 3

Menschen spielen gerne Handy-Spiele. Kinder genauso wie Erwachsene. Erwachsene spielen eigentlich sogar noch viel mehr ;-) Aber gerade bei Kindern solltet ihr etwas genauer hinschauen. Denn viele eigentlich kostenlose Spiele fürs Smartphone können ziemlich schnell ziemlich teuer werden.

1. Candy Crush, Sim City und Pokemon Go - was genau wurde getestet?

Stiftung Warentest hat zusammen mit jugendschutz.net 50 Spiele-Apps für Kinder getestet. Bei dem Test ging's nicht darum, wie unterhaltsam die einzelnen Spiele sind - das wäre wohl auch sehr subjektiv. Die wichtigsten Fragen waren:

  • Nervt die App mit Werbung?
  • Sind die Apps wirklich kostenlos - oder sind In-App-Käufe unvermeidlich?
  • Wie sieht es mit dem Daten- und Kinderschutz aus?
  • Sind die Spiele jugendfrei?

Trauriges Fazit: Von 50 getesteten Smartphone-Apps ist keine unbedenklich, viele verleiten (oder drängen sogar) zum Geldausgeben!

2. Was werfen die Tester den Spiele-Apps vor?

Fast die Hälfte aller Spiele nerven mit Werbung, die immer wieder im Spiel auftaucht. Viele (zunächst kostenlose) Apps sind extra so programmiert, dass sie zum Kaufen von Extra-Paketen im Spiel motivieren. Beispiel: Bei Sim City baut man eine Stadt auf, ist das Startguthaben verbraucht, rebellieren Bürger, brennen Wohnblöcke nieder, aber nur mit "SimCash" (bis zu 100 Euro teuer) kann die Stadt gerettet werden... Außerdem sammeln viele Spiele (unverschlüsselt) private Daten, die für das Spiel eigentlich nicht erforderlich sind. Oder sie drängen Kinder dazu, sich bei Facebook anzumelden (was erst ab 13 Jahren offiziell erlaubt ist). Sehr bedenklich: Die Hälfte aller Spiele haben eine Chat-Funktion, mit der z.B. kriminelle Erwachsene oder Mobber Kontakt mit Kindern aufnehmen können.

3. Was könnt ihr machen?

Aber was tun, wenn alle Spiele mies abschneiden? Komplett auf Spiele zu verzichten ist ja eher unrealistisch. Lest euch diese Tipps durch:

· Spielt mit, um euch selbst ein Bild über Inhalte und mögliche Fallen zu machen

· Setzt ein Passwort, mit dem ihr In-App-Käufe verhindert

· Nutzt die Kindersicherung und sperrt so die Installation von nicht altersgerechten Apps

· Spielt offline: 15 der getesteten Apps können ohne Internetverbindung gespielt werden, also ohne Risiko, dass Kinder Geld ausgeben

· Geld zurückfordern: Hat ein Kind unabsichtlich oder unerlaubt Bonus-Pakete in einem Spiel gekauft, könnt ihr unter Umständen das Geld vom Anbieter zurückfordern!

Jetzt auf Facebook kommentieren!
0
0
0