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Lawinengefahr in Bayern - Diese Tipps können Leben retten

Wie befreie ich mich aus einer Lawine?

Rund 100 Menschen verlieren jeden Winter, allein in den Alpen, durch Lawinenabgänge ihr Leben. Das sind 100 Menschen zu viel. Doch was tun, wenn tatsächlich eine Lawine auf dich zurollt? Mit diesen Tipps und Gadgets kannst du Leben retten.

Schnee, Schnee und nochmal Schnee. Und der Winter hat gerade erst angefangen! Beste Voraussetzungen fürs Ski fahren, Snowboarden oder zum Tourengehen. Eine Sportart, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Noch schöner ist es, das Ganze auf unberührtem Schnee zu machen. Freerider und Tourengeher lieben die unbefahrenen Wege abseits der Pisten besonders. Doch leider ist das auch sau gefährlich.

Dass man an sich nicht abseits der Pisten rum hirschen soll, weiß ja eigentlich jeder. Aber weil es eben so viel Spaß macht, machen es trotzdem viele. Trotz der Lawinengefahr. Und Lawinen sind keine Ansammlungen aus Pulverschnee, sondern brettharte, tonnenschwere Schneewalzen. Alexander Römer ist Inhaber der "Alpinwerkstatt – Die Bergsportagentur". Er veranstaltet regelmäßig Lawinencamps und weiß, worauf es im Notfall ankommt.

Es gibt drei SOS-Tipps, die du befolgen kannst, wenn eine Lawine heran rollt.


1. Versuche mit deinen Händen ein Dach über Mund und Nase zu bilden. Das kann dir entscheidende Minuten länger Sauerstoff verschaffen.
2. Versuche auf jeden Fall oben zu bleiben. Schwimmbewegungen klingen sinnvoll, sind aber sehr schwer umzusetzen.
3. Wenn es irgendwie geht, versuche Ski, Snowboard und Skistöcke los zu werden. Dann bist du leichter auszubuddeln.

Ein Verschütteter liegt im Schnitt in 80 Zentimetern Tiefe. Und dann geht es um jede Sekunde. "Zehn bis fünfzehn Minuten Zeit hat man, um den Verschütteten ausfindig zu machen und raus zu ziehen. Das ist verdammt wenig!", sagt der Bergtourenführer. Deshalb braucht man zwingend das richtige Equipment. Was unbedingt mit auf die Tour sollte, erklären wir in der Bildergalerie.

Lawinen-Gadgets - Das solltest du IMMER dabei haben

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Bild: picture alliance

Ein Wintersportler mit einem LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchgerät) . Diese Geräte sind teuer. Denn sie kosten zwischen 200 und 450 Euro. Trotzdem. Ein LVS sollte jeder Wintersportler dabei haben, wenn er sich abseits der Pisten bewegt.

Das Wichtigste laut Alex Römer: "Niemals alleine auf solche Touren. Wenn niemand sieht, dass eine Lawine dich überrollt, wird dich auch niemand retten kommen. Allein hast du keine Chance." 

Passt auf euch auf!

Kurzzusammenfassung

In letzter Zeit häufen sich wieder die Meldungen von Lawinenopfern. Manche können gerettet werden, andere kommen weniger glimpflich davon. Alex Römer gibt regelmäßig Lawinencamps und verrät, worauf es wirklich ankommt, wenn eine Lawine dich vergräbt.