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Ozon-Werte Bayern

Hitze in Bayern: Wie hoch ist der Ozon-Wert bei mir im Ort?

Bild: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Seit Wochen warnt Deutschlands bekanntester Meteorologe Jörg Kachelmann vor Ozon-Belastung. Bei Risikogruppen würden im schlimmsten Fall irreversible Schäden drohen. Stellt sich die Frage: Wie gefährlich ist Ozon? Und wie ist die Lage in Bayern?

Wie hoch ist der Ozon-Wert in meiner Region?

Das kannst du auf der Seite des Landesamts für Umwelt nachschauen. Klick einfach in deinen Regierungsbezirk. Dann findest du die Messstellen in deiner Umgebung.

>> https://www.lfu.bayern.de/luft/immissionsmessungen/messwerte/index.htm

Ist Ozon schlimm?

Ozon ist eine tolle Sache. Zumindest weit oben in der Stratosphäre. Dort schützt es vor UV-Strahlung. 

Weiter unten ist es leider anders: Wenn die Sonne vom Himmel brennt, setzen sich chemische Prozesse in Gang, bei denen vor allem aus Stickstoffoxiden auch in Bodennähe Ozon gebildet wird. Das ist schlecht, denn Ozon ist ein toxisches Gas. 

Ab wann ist die Ozon-Belastung zu hoch?

In Bayern überwacht das Landesamt für Umwelt in Augsburg (LfU) die Ozon-Werte in Bayern. Es gibt zwei Grenzwerte: Bei 180 Mikrogramm pro Kubikmeter im Stundenmittel müssen die Behörden über den Wert informieren, bei 240 Mikrogramm pro Kubikmeter wird die Alarmschwelle überschritten.

Was passiert bei zu hohen Ozonwerten mit meinem Körper ?

Ozon ist ein Reizgas. Symptome bei hohen Werten: Tränende Augen, Husten, Kopfschmerzen. Die Lungenfunktion wird schlechter, man ist nicht mehr so leistungsfähig. In der Regel normalisiert sich all das wieder, wenn die Ozon-Belastung vorüber ist.

Problematischer wird es, wenn Sport getrieben oder körperlich schwer gearbeitet wird. Denn bei einem erhöhten Atemvolumen kann Ozon tief in das Lungengewebe vordringen, "dort das Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen. Und diese entzündlichen Reaktionen des Lungengewebes bilden sich nur teilweise zurück." (Landesamt für Umwelt) 

Wer ist besonders gefährdet?

Zu den Risikogruppen gehören empfindliche oder vorgeschädigte Personen. Also Babys, kleinere Kinder, alte Menschen, Asthmatiker oder Menschen mit Lungenerkrankungen. Vor allem für Babys und Kleinkinder besteht ein erhöhtes Risiko, da ihre Lungen noch nicht vollständig entwickelt sind und die eingeatmete Ozondosis aufgrund ihres geringeren Körpergewichts im Verhältnis höher ausfällt.

Wann ist die Ozonbelastung am höchsten?

Im Schnitt zeigt sich, dass die Werte in den frühen Morgenstunden am niedrigsten sind. Ozon-Höchststände werden oft erst am frühen Abend erreicht, in der jüngsten Hitzewelle waren auch in den späten Abendstunden die Temperaturen und Ozon-Werte örtlich hoch. 

Ist die Ozonbelastung in den vergangenen Jahren angestiegen?

Die ganz hohen Ozonspitzenwerte aus früherer Zeit haben deutlich abgenommen, so das Umweltbundesamt. Die letzte Überschreitung der Alarmschwelle von 240 Mikrogramm/m³ wurde in Bayern 2003 gemessen. Aber: Die mittlere Belastung steigt - in den letzten zehn Jahren gab es bei der Ozon-Belastung in Bayern "einen signifikant zunehmenden Trend", so eine Studie des LfU aus dem vergangenen Jahr.