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 PULS Reportage

Tiny House: Eine echte Alternative zur Mietwohnung?

YouTube/PULS Reportage

Tiny Houses liegen gerade voll im Trend, denn statt steigender Mieten versprechen sie bezahlbares Wohnen in den eigenen vier Wänden. Ob das Tiny House eine echte Alternative zur teuren Mietwohnung ist, will Reporter Sebastian Meinberg herausfinden. Für PULS Reportage zieht er deshalb drei Tage lang in ein Tiny House.

WIE LEBT ES SICH IM TINY HOUSE?

Tiny Houses gelten als ressourcenschonend und natürlich platzsparend. Sebastian zieht für seinen Selbstversuch in ein 23m² großes, mobiles Tiny House. Mobil bedeutet, dass das Tiny House auf einem Anhänger mit Straßenzulassung steht und einfach weggefahren werden kann. Schon beim Einzug bemerkt Sebastian, dass Tiny House-Bewohner Minimalisten sein sollten, denn jeder mögliche Stauraum muss im Tiny House so ökonomisch wie möglich genutzt werden – es gibt nur Platz für das Nötigste. Küche und Bad findet Sebastian Meinberg im Tiny House überraschend geräumig, nur der Schlafbereich könnte für seinen Geschmack großzügiger ausfallen – gerade für bestimmte Schlafzimmeraktivitäten. Das Tiny House ist übrigens ganz regulär ans Strom- und Wassernetz angeschlossen.

DARF EIN TINY HOUSE ÜBERALL STEHEN?

Ein mobiles Tiny House lässt sich überall abstellen. Nur darf man das auch? Sebastian Meinberg merkt bei der Recherche schnell, dass die Sache kompliziert ist: Das deutsche Baurecht betrachtet ein Tiny House nämlich nicht als mobile Wohnform, wie zum Beispiel einen Wohnwagen, sondern wie ein Einfamilienhaus und dafür braucht man Baugrund und eine Baugenehmigung. So spontan und flexibel wie erhofft, ist das Leben in einem Tiny House also nicht. Sebastian trifft sich deshalb mit Felicia und Jonas, die sich ein eigenes Tiny House gebaut haben, das auf einem Grundstück bei München steht. Auch wenn sich die beiden mit ihrem Tiny House eine Wohlfühloase erschaffen haben, ist es dennoch nicht ihr fester Wohnsitz. Sie wohnen nur testweise für ein Projekt im Tiny House. Um ihr Tiny House als festen Wohnsitz dauerhaft nutzen zu können, bräuchte es eine Gesetzesänderung. Darum setzen sich Felicia und Jonas für eine Anpassung des Bau- und Wohnrechts für mobile Wohnformen ein.

WAS SAGEN DIE BEHÖRDEN?

Im Zuge seiner Recherche fragt Sebastian auch die Bauaufsichtsbehörde München nach ihrer Haltung zu Tiny Houses. Deren Antwort ist für Tiny House-Fans ziemlich ernüchternd, denn zumindest die Stadt München plant keine speziellen Siedlungsflächen für Tiny Houses, da der Baugrund hier sehr knapp ist. Für den Traum vom Tiny House gilt also: Ohne Grundstück geht gar nichts. Darum sollte man sich dringend erst darum kümmern, bevor man sich ein eigenes Tiny House zulegt.