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Das solltet ihr beachten!

Ekelhaft und gefährlich: Resistente Keime im Geflügel

dpa/picture alliance

In jeder zweiten Putenfleischprobe aus dem Supermarkt fanden die Lebensmitteltester MRSA-Keime. Das sind Keime, die gegen Antibiotika resistent sind. Wenn ihr die einmal habt, werdet ihr die auch kaum wieder los. Das ist besonders gefährlich für chronisch Kranke und Neugeborene. Diese Tipps solltet ihr in der Küche beachten.

Warum MRSA so gefährlich ist

MRSA - was ist das? MRSA steht für Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus. Das ist ein Bakterium, das durch Mutationen gegen Methicillin und die meisten anderen Antibiotika resistent ist. Infektionen mit dem Keim können daher schwer verlaufen und kaum behandelt werden. Jährlich sterben nach Schätzungen 12.000 - 15.000 Menschen pro Jahr an MRSA-Infektionen. Im Volksmund werden MRSA auch Krankenhauskeime genannt. Für gesunde Menschen sind MRSA nicht gefährlich. Aber wenn euer Immunsystem sowieso schon geschwächt ist oder, wie bei Neugeborenen, noch nicht voll arbeitet, könnt ihr krank werden. MRSA können Lungenentzündungen, Geschwüre und Blutvergiftungen auslösen.

Mehr Infos zu diesem Keim findet ihr bei infektionsschutz.de

In jeder zweiten Putenfleisch-Probe aus dem Supermarkt stecken MRSA

Bei den 2016 untersuchten Fleischproben fanden die Prüfer der Untersuchungsbehörden in jeder zweiten Putenfleisch- und in jeder zehnten Hähnchenfleisch-Probe aus dem Supermarkt die resistenten Keime. Weitere Informationen bekommt ihr bei BR24: "Antibiotikaresistente Keime in Supermarktfleisch".

1. Puten- und Hähnchenfleisch besser beim Metzger kaufen

Geflügelfleisch sollte man besser beim Metzger kaufen, so Jeanne Turczynski aus der BR-Wissenschaftsredaktion. Bio-Fleisch ist weniger belastet, denn: "In der Bio-Tierhaltung bekommen die Tiere Antibiotika nicht vorbeugend wie in der Massentierhaltung", so Turczynski. Also solltet ihr den höheren Preis in Kauf nehmen.

2. Geflügel: Schneidebrett danach möglichst desinfizieren

Am besten ist es, ihr nehmt das Fleisch mit Hilfe einer Gabel oder Zange direkt aus der Tüte oder Verpackung und legt das Fleisch gleich in die Pfanne.

Wenn ihr Geflügelfleisch schneidet, solltet ihr das Schneidebrett und Messer danach mit Spülmittel und viel Wasser, das heißer ist als 60 Grad ist, reinigen oder in die Spülmaschine stecken und ein Programm mit hoher Temperatur wählen. Oder ihr desinfiziert das Brett in der Mikrowelle. Eine Minute bei hoher Leistung.

Zerkratzte Bretter tauscht ihr besser aus, denn in den Schneiderillen können sich Bakterien gut vermehren.

3. Geflügel getrennt von anderen Lebensmitteln lagern

Ihr solltet darauf achten, dass ihr Geflügelfleisch getrennt von anderen Lebensmitteln wie Salat und Gemüse aufbewahrt.

4. Pute und Hähnchen besser nicht waschen

Die Experten der Verbraucherzentrale Bayern raten davon ab, Gefügelfleisch vor der Zubereitung zu waschen. Denn über Wasserspritzer kann man Keime in der ganzen Küche verteilen. Da ihr euer Geflügelfleisch auf jeden Fall immer durchgaren müsst, werden dadurch die Bakterien abgetötet. Dazu ist eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad über zehn Minuten erforderlich. Das Fleisch zu waschen ist daher überflüssig.

Wenn ihr es doch tut, solltet ihr auf jeden Fall das Spülbecken und die Umgebung gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.

5. Gründlich Hände waschen, wenn ihr Geflügel zubereitet habt

Wascht euch gründlich und lange die Hände, wenn ihr Gefügelfleisch zubereitet habt. Mit heißem Wasser und Seife - so geht das richtige Händewaschen.

[Sendung: BAYERN 3 Update]

Kurzzusammenfassung

In jeder zweiten Putenfleischprobe aus dem Supermarkt fanden die Lebensmitteltester MRSA-Keime. Das sind Keime, die gegen Antibiotika resistent sind. Infizieren wir uns mit ihnen, kann die Erkrankung nicht behandelt werden. Besonders gefährlich ist das für chronisch Kranke und Neugeborene. Diese Tipps solltet ihr in der Küche beachten.

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