Hotline 0800 / 800 3 800
WhatsApp 0174 / 33 43 900
E-Mail studio@bayern3.de
Alle Hits von heute - am Karfreitag 12-16bis 16:00 Uhr
CyrilStumblin' In
14:07 Uhr
B.o.B feat. Hayley WilliamsAirplanes
14:04 Uhr
Maître GimsEst-ce que tu m'aimes?
13:57 Uhr
Imagine DragonsBones
13:55 Uhr
Red Hot Chili PeppersCalifornication
13:52 Uhr
mehr

Untersuchungen in der Schwangerschaft

Diese Untersuchungen gibt es - was übernimmt eure Krankenkasse?

dpa/picture alliance

Juhu, der Schwangerschaftstest ist schon mal positiv. Der nächste Schritt ist euren Frauenarzt aufzusuchen. Sicher habt ihr viele Fragen. Welche Untersuchungen kommen auf euch zu? Was wird von eurer Krankenkasse übernommen und was nicht? Und was hat sich seit eurer letzten Schwangerschaft schon wieder geändert?

Diese Untersuchungen zahlt eure Krankenkasse

  • 3 Basis-Ultraschalluntersuchungen: die drei Basis-Ultraschalluntersuchungen finden um die 10., 20. und die 30. Schwangerschaftswoche statt. Hier wird regelmäßig kontrolliert, ob die Schwangerschaft normal verläuft und ob sich euer Kind altersgemäß entwickelt. Seit 2013 könnt ihr beim zweiten Basis-Ultraschall zwischen dem normalen oder dem erweiterten Ultraschall wählen. Hierbei werden zusätzlich wichtige Körperteile des Kindes (Kopf, Hals, Rücken, Brust und Rumpf) genauer untersucht. 

  • Regelmäßige Untersuchungen von Mutter und Kind (Beurteilung des Gesundheitszustandes, Erkennung von Risikoschwangerschaften)
  • Kontrolle von Blutdruck und Gewicht der Mutter
  • Urinuntersuchung auf Eiweiß und Zucker
  • Tastuntersuchungen zur Beurteilung von Stand der Gebärmutter und Kindslage
  • Kontrolle der Herzaktivitäten des Kindes
  • Blutuntersuchungen: Bestimmung von Blutgruppe und Rhesusfaktor, Antikörper-Suchtests (AK), Hämoglobinbestimmung sowie Tests auf Infektionen von Chlamydien, Röteln, Lues (Syphilis) und Hepatitis B
  • Toxoplasmose-Test (bei begründetem Verdacht auf eine Infektion)
  • Test auf Schwangerschaftsdiabetes
  • HIV-Test
  • Impfung gegen saisonale Influenza
  • Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten)
  • Aufklärung zur Mundgesundheit und Ernährungsempfehlungen (z.B. erhöhte Jodzufuhr und Hinweise zum Zusammenhang zwischen Ernährung Karies-Risiko).

Quelle: Verbraucherzentrale

Frauenärztinnen und -ärzte raten meist zu einer Erstuntersuchung ab der fünften Schwangerschaftswoche. Zuerst wird mittels Ultraschall die Schwangerschaft bestätigt, dann folgt eine körperliche Untersuchung und ein ausführliches Gespräch. Euer Arzt stellt Fragen nach dem allgemeinen Befinden und den Krankheiten, die ihr habt oder hattet. Eine Beratung gibt es auch zu Themen wie Ernährung, körperlicher Aktivität oder Impfungen während der Schwangerschaft.

Nach den Mutterschafts-Richtlinien sind etwa zehn Vorsorgetermine vorgesehen. Diese werden während der Schwangerschaft etwa alle vier Wochen durchführt, ab der 32. Schwangerschaftswoche alle vierzehn Tage. Wenn der Entbindungstermin überschritten ist, untersucht der Arzt in kürzeren Abständen, ungefähr alle zwei Tage. Zur Dokumentation aller Befunde gibt es den Mutterpass. 

Bei diesen Untersuchungen kommen Zusatzkosten auf euch zu:    

Je nach Satzung der Krankenkassen sind bei diesen Untersuchungen Zuzahlungen oder eine anteilige Kostenübernahme möglich:

  • zusätzliche Hebammenrufbereitschaft
  • alternative Heilmittel
  • Nackenfaltenmessung: Die Nackenfaltenmessung kann Hinweise auf eine genetische Störung geben. Als alleiniger Messwert ist die Nackenfalte allerdings wenig aussagekräftig.
  • Zahnvorsorge in der Schwangerschaft 
  • Geburtsvorbereitungskurse für Väter

Seit dem Jahr 2021 sind Ultraschalluntersuchungen, die nicht medizinisch notwendig sind, verboten (z.B. das "Babyfernsehen"). Beim "Baby-TV" machen Gynäkologen 3D- und 4D-Ultraschalluntersuchungen. Diese Untersuchung darf zum Schutz des Fötus nicht mehr durchgeführt werden. Werden allerdings Auffälligkeiten in der Entwicklung des Kindes festgestellt, darf auch weiterhin ein 3D- oder 4D- Ultraschall durchgeführt werden. 

WICHTIG: Bei Krankenkasse und vor allem euren Ärzten nachfragen:

  • Lasst euch ausführlich von eurer Frauenärztin oder -arzt beraten, welche Zusatzuntersuchungen in der Schwangerschaft sinnvoll sind bzw. was ihr persönlich auch vorab wissen müsst oder wollt. Macht euch auch vorher bewusst, was das Ergebnis der Untersuchung für euch bedeuten würde. 
  • Fragt auch bei eurer Krankenkasse nach, für welche Zusatzleistungen sie die Kosten komplett oder anteilig übernimmt. Immerhin können es sonst mehrere hundert Euro für euch sein. 
  • Quelle: Verbraucherzentrale

Kurzzusammenfassung

Der Schwangerschaftstest ist positiv. Der nächste Schritt ist euren Frauenarzt aufzusuchen. Sicher habt ihr viele Fragen. Welche Untersuchungen kommen auf euch zu? Was wird von der Krankenkasse übernommen und was nicht? Und was hat sich seit eurer letzten Schwangerschaft schon wieder geändert? Die wichtigsten Fragen beantworten wir hier.