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#DontTryThisAtHome

Wir daten einen Sex-Bot!

Bild: BR/Elena Nass

(Fast) jeder von euch hat bei Instagram schon supernervige Nachrichten von Frauen wie 'sexgirl49' oder 'wetdreamsXXX' bekommen - und ihr habt diese Messages vermutlich direkt weggeklickt. Gut so. Die @news_wg (das junge Instagram-Format des BR) wollte rausfinden: Was passiert, wenn wir denen antworten? Fängt man sich fiese Trojaner ein? Wollen die Geld oder unsere Daten? Und: Kann man Sex-Bots wirklich daten?

Kommentare von News-WG-Followern:

Ich glaube, je öfter ich solche Nachrichten lösche, desto mehr werden es!"  
(JEDEN VERDAMMTEN TAG! MEHRMALS! 😡" 
Damit werde ich auch in Handygames belästigt, wo es eigentlich drum geht, Dörfer zu bauen!"


Wir sind uns einig: Diese Sex-Nachrichten bei Instagram nerven wie die Sau. Doch wie gefährlich sind sie und was ist eigentlich das Ziel dieser Frauen, die es vermutlich ja gar nicht 'in echt' gibt. Oder doch?

Die News-WG hat sich in einer Instagram-Story mehrere Wochen lang auf die Suche nach den Hintermännern und -frauen dieser Sex-Bots gemacht - und Max aus der News-WG wollte sogar einen Sex-Bot daten.

Mission: Einen Sex-Bot daten!

Als Erstes hat Max seinem Computer ein "Internet-Verhüterli" gegönnt, damit er im Fall der Fälle von keinem üblen Virus oder Trojaner heimgesucht wird. Als nächstes: neuen Instagram-Account anlegen, allen möglichen Seiten folgen, schmutzige Hashtags nutzen - alles um die Sex-Bots anzulocken. Was auch schnell klappt: "sexy4cat" schreibt ihm.

Bild: @news_wg

Die ersten Spam-Nachrichten sind da!

Jetzt macht Max das, was ihr besser nicht machen solltet: Er klickt auf den Link von "sexy4cat" und landet auf einem Dating-Portal, bei dem er jede Menge (intime) Fragen beantworten soll. Danach wird er gleich auf die nächste Flirt-Seite weitergeleitet - wo er wieder jede Menge Fragen gestellt bekommt, die er brav beantwortet. Danach: noch eine Seite für One-Night-Stands. Also:  nur mit Fragen kommt Max in diesem Teufelskreis nicht weiter. Es bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss sich ein eigenes (Fake-)Profil auf einer der Dating-Seiten anlegen. Gesagt, getan! Und schon erhält er jede Menge eindeutige Angebote:

Bild: @news_wg

Endlich Nachrichten - Max ist begeistert... aber nicht lange.

Interessant: Diese Nachrichten lesen sich plötzlich gar nicht mehr so, als wenn sie von einem Bot kommen, sondern wie von "echten" Menschen! Max antwortet einer "Frau" und tatsächlich ... es entwickelt sich ein Chat. Zumindest für kurze Zeit. Denn plötzlich ist Stille! Ein Fenster ploppt auf und Max kann nur noch zurückschreiben, wenn er sein Coin-Konto auflädt. Und das kostet mindestens 10 echte Euro. Ende. Sackgasse. Beim Geld hört der Spaß auf. 

Also von der Dating-Seite erstmal zurück zu Instagram. Max schreibt "sexy4cat" jetzt direkt mit einer persönlichen Nachricht an. Doch hier passiert leider gar nichts: Keine Reaktion! Sackgasse. Kein Date. Ein trauriger Max.

Und die Erkenntnis: Sex-Bots kann man nicht daten! Aber wenigstens hat Max sich keine Viren und Trojaner eingefangen und persönliche Daten sind auch nicht abgegriffen worden.

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Übrigens: Programmierte Bots sind nur ein Teil der Masche - die versuchen euch von Instagram zu den Dating-Plattformen zu locken. Dort, bei den Dating-Plattformen selbst, arbeiten im Hintergrund aber tatsächlich (auch) "echte" Menschen, die dafür bezahlt werden, euch in den Chats bei Laune zu halten - und natürlich möglichst viele Coins zu kassieren. Daten könnt ihr die auch nicht. Steht zwar auch so in den AGB, aber die liest ja niemand. :-(

Bild: @news_wg

Das ist die News-WG

Die News-WG ist ein Instagram-Format des Bayerischen Rundfunks. Auf dem Kanal werden politische Themen und Nachrichten so aufbereitet, dass man sie versteht und Lust zum Mitreden bekommt.

Kurzzusammenfassung

(Fast) jeder von euch hat bei Instagram schon supernervige Nachrichten von Frauen wie 'sexgirl49' oder 'wetdreamsXXX' bekommen - und ihr habt diese Messages vermutlich direkt weggeklickt. Gut so. Die @news_wg (das junge Instagram-Format des BR) wollte rausfinden: Was passiert, wenn wir denen antworten? Fängt man sich fiese Trojaner ein? Wollen die Geld oder unsere Daten? Und: Kann man Sex-Bots wirklich daten?