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Verdächtiger Telekom-Hacker festgenommen

Warum hackte er die Router und wie haben sie ihn erwischt?

Bild: picture-alliance / dpa

Im November vergangenen Jahres konnten mehr als eine Million Telekom-Kunden nicht mehr surfen und telefonieren. Schuld war ein Hackerangriff. Jetzt haben die Behörden an einem Londoner Flughafen einen Verdächtigen festgenommen. Er wollte die Telekom-Router wohl für ein Bot-Netz nutzen.

Wie ging der Hacker den Behörden ins Netz?

Der festgenommene mutmaßliche Telekom-Hacker ist ein 29 Jahre alter britischer Staatsangehöriger. Er ging den Behörden ins Netz, weil viele verschiedene Stellen zusammengearbeitet haben: Einsatzkräfte der britischen National Crime Agency, die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW der Staatsanwaltschaft Köln und das Bundeskriminalamt, Europol und Eurojust waren unter anderem beteiligt. Außerdem arbeitete die Telekom von Beginn an mit den Behörden zusammen. Und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unterstützte die Ermittler bei der Analyse der verwendeten Schadsoftware.

Was ist ein Bot-Netz und was hatte der Hacker damit vor?

Bei einem Bot-Netz handelt es sich um eine Vielzahl infizierter und miteinander verbundener Geräte. Die können dann für großangelegte Cyberangriffe genutzt werden. Beispielsweise können bestimmte Webseiten lahmgelegt oder schädliche Software verteilt werden. Der jetzt festgenommene mutmaßliche Telekom-Hacker soll vorgehabt haben, die gekaperten Router in ein von ihm betriebenes Bot-Netz zu übernehmen. Im Darknet, dem illegalen Internet, soll er dieses Bot-Netz gegen Geld für beliebige Angriffsszenarien angeboten haben.

Wie geht's jetzt weiter?

Die Staatsanwaltschaft Köln versucht jetzt, die Auslieferung des Beschuldigten nach Deutschland zu erreichen. Das Gesetz sieht für eine vollendete Computersabotage im besonders schweren Fall eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 10 Jahre vor. Weil es beim Versuch blieb, kann die Strafe gemildert werden. Denn die Telekom-Router waren nach Einschätzungen von Experten immun gegen den Versuch, die Schadsoftware zu installieren. Allerdings zwangen die massenhafte Anfragen aus dem Netz die Router letztendlich in die Knie.

Kurzzusammenfassung

Im November vergangenen Jahres konnten mehr als eine Million Telekom-Kunden nicht mehr surfen und telefonieren. Schuld war ein Hackerangriff. Jetzt haben die Behörden an einem Londoner Flughafen einen Verdächtigen festgenommen. Er wollte die Telekom-Router wohl für ein Bot-Netz nutzen.

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