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Weinetikett

Kann ich guten Wein am Etikett erkennen?

Bild: picture alliance / Zoonar | Robert Kneschke

Noch schnell ein guter Wein fürs Abendessen oder wenn Freunde vorbeikommen - eine Aufgabe, vor der wir immer mal wieder stehen. Aber welcher Wein ist gut? Erkenne ich das am Etikett? Oder am Preis? Ein paar Anhaltspunkte gibt es.

Vorweg: Wer beim Weinhändler seines Vertrauens probieren kann, der findet schon was Passendes für den Weinkeller. Oftmals nehmen wir aber eben doch das ein oder andere Fläschchen im Supermarkt mit - und da ist die Orientierung schwieriger. Mit Abstand den meisten Wein kaufen die Deutschen tatsächlich beim Discounter (viermal so viel wie beim Fachhändler).

Was sagt das Etikett aus?

Das auf dem Etikett ein hübsches Schlösschen prangt, sagt leider noch lange nichts darüber aus, wie der Wein in der Flasche schmeckt. Ein paar Sachen lassen sich aber rauslesen. Die Herkunft des Weins zum Beispiel. Steht da ein bestimmter Ort oder gar die Einzellage, ist der Wein höherwertiger, als wenn nur der Herkunftsstaat steht. Auch ein möglicher Hinweis für die Qualität des Weins: der Abfüllort. Wird der Wein direkt auf einem Gut oder Schloss abgefüllt, spricht das dafür, dass in der Flasche kein Verschnitt aus verschiedenen Weinen steckt. Ein teurer Wein muss nicht unbedingt ein Top-Wein sein, zumal jeder seinen eigenen Geschmack und somit seine eigene Vorstellung von einem guten Wein hat. Einen garantierten Volltreffer liefern alleine Etikett und Preis also nicht. Aber sie erleichtern eine erste Auswahl - und dann heißt es probieren.

Neu auf Wein-Etiketten: Nährwerte und Zutaten 

Was ist drin in Wein? Ab dem 8. Dezember 2023 muss der Brennwert auf dem Flaschen-Etikett des Weins auftauchen. Du musst Nährwerte und Zutaten auf dem Flaschen-Etikett sehen können - entweder muss es direkt auf dem Etikett draufstehen oder elektronisch abrufbar sein, z.B. mittels QR-Code.

Wieviel Wein muss ich für eine Party einkaufen?

Es gibt eine einfache Faustregel, die sich gut bewährt hat: Rechnet mit einer halben Flasche Wein pro Person!

"Das ist natürlich ein über den Daumen gepeilter Wert: Die einen Gäste trinken gar keinen Wein, die nächsten über die ganze Party verteilt ein, maximal zwei Gläser, wieder andere trinken deutlich mehr. Aber der Schnitt von einer halben Flasche pro Person geht in der Regel auf, das zeigt die Erfahrung." (aus "Warenkunde Wein")

Bei 20 Gästen heißt das also zehn Flaschen Wein. Die könnt ihr jetzt noch auf Schaumwein, Weißwein, Rosé und Rotwein aufteilen. Im Winter wird ein bisschen mehr rot getrunken, bei der Gartenparty im Sommer eher weniger.

Kurzzusammenfassung

Ohne zu probieren ist es gar nicht so leicht, den eigenen Geschmack zu treffen. Und die Qualität eines Weins zu erraten, geht eben auch nicht. Das Etikett gibt aber zumindest ein paar wichtige Hinweise.