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Preiserhöhung zum Winterfahrplan

Im Schnitt 0,9%: Bahnfahren kostet ab Dezember mehr!

Bild: imago pictures

Reisen mit der Bahn wird wieder teurer. Das Unternehmen spricht von einer ausgesprochen moderaten Erhöhung. Das gilt nicht für Fahrten von Berlin nach München auf der Neubaustrecke.

Wie viel müssen Bahnkunden jetzt mehr hinblättern?

Das kommt darauf an, welches Ticket man kauft. Sparpreise sollen weiterhin bei 19,90 Euro anfangen. Fahrkarten zum vollen Preis - dem sogenannten Flexpreis - werden dagegen im Schnitt um 1,9 Prozent teurer, in der ersten Klasse um 2,9 Prozent. Die Bahncards 25 und 50, für die es 25 und 50 Prozent Rabatt auf das jeweilige Ticket gibt, kosten so viel wie bisher. Für eine Platzreservierung für die zweite Klasse sind unverändert 4,50 Euro zu zahlen. Die Bahn rechnet all diese Veränderungen zusammen - und kommt zum 10. Dezember auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr von durchschnittlich 0,9 Prozent.

Wen treffen die Erhöhungen besonders?

Wer kurzfristig in den Zug steigt, zahlt oft mehr, weil er keinen Sparpreis nutzen kann. Die Bahncard 100, mit der häufig Geschäftsleute pauschal alle Züge ein Jahr nutzen können, kostet in der zweiten Klasse 4270 Euro (plus 80 Euro). 

Wer zahlt eigentlich den vollen Preis?

Nach Angaben der Bahn lediglich etwa 10 Prozent aller Fahrgäste. Die anderen 90 Prozent haben entweder eine Bahncard oder kaufen sich ein Ticket im Sonderangebot, das bei der Bahn Sparpreis heißt. Auch 2018 will die Bahn mit Sparpreis-Aktionen locken. Seit Sommer 2016 hat sie 10,5 Millionen solcher verbilligten Tickets auf den Markt geworfen, auch um gegen die Fernbus-Konkurrenz zu bestehen. Vor allem Schüler und Studenten seien umgestiegen, sagt Fernverkehrschefin Birgit Bohle.

Was zahle ich künftig auf meiner Strecke?

Auch hier kommt es darauf an. Die neue Strecke München-Berlin etwa wird deutlich teurer: 150 statt 132 Euro mit dem Flexpreis - ein Plus von 13,6 Prozent. Dafür sind die Züge auch bis zu zwei Stunden schneller. Die Fahrt Hamburg-Berlin soll 81 Euro kosten (plus 2,5 Prozent). Bahnkunden zwischen Karlsruhe und Basel dagegen zahlen nicht mehr - eine Entschädigung dafür, dass die Rheintalbahn nach einer Panne beim Tunnelbau wochenlang gesperrt war.

Was ändert sich bei den Strecken?

  • Von München nach Berlin

Bahnfahrer sparen bald bis zu zwei Stunden. Das "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8" ist eines der wichtigsten Bahnvorhaben vergangener Jahre. Sprinterzüge brauchen künftig 3:55 Stunden, von Berlin nach Nürnberg 2:51 Stunden. Es soll täglich 10 000 Sitzplätze mehr geben als bisher. Von dem Ausbau profitieren laut Bahn rund 17 Millionen Menschen in verschiedenen Regionen.

  • Weitere Änderungen in Bayern

In Nürnberg hält künftig der Sprinterzug, der von Berlin nach München fährt. Auch im oberfränkischen Coburg halten künftig ICE-Züge, Berlin und München werden schneller erreicht. Die neue Strecke bringt auch für andere Städte eine bessere Anbindung nach Nordost, etwa für Augsburg, Donauwörth und Bamberg.

  • Von Bayern ins Ausland

Züge nach Wien brauchen von Nürnberg bald 25 Minuten weniger. 

[Sendung: BAYERN 3 Nachrichten]

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