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Fahrradschlösser im Test

Welche Fahrradschlösser sind wirklich sicher und was kosten sie?

dpa/picture alliance

Radl-Boom in Deutschland und unsere Räder werden immer besser, aber auch teurer - egal ob City-Bikes, Kinder-Fahrräder oder E-Bikes. Das lockt Fahrrad-Diebe an. Für uns heißt das: Ein vernünftiges Schloss muss her. Die Stiftung Warentest hat Fahrradschlösser getestet. Die gute Nachricht: Teuer muss nicht sein, um einigermaßen sicher zu sein!

Zugegeben keine bayerische Stadt liegt in den deutschlandweiten Top 10, wenn es um Fahrraddiebstähle geht, trotzdem wurden im Jahr 2021 wieder rund 260.000 Räder geklaut - und das sind nur die Diebstähle, die bei der Polizei angezeigt wurden. Ihr wisst es vermutlich aus eigener Erfahrung: Ist ein Fahrrad einmal weg, sehen wir es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr wieder. (So kommst du an eine gute Fahrradversicherung.) 

Stiftung Warentest: Diese Schlösser taugen was:

Die Stiftung Warentest hat Fahrradschlösser untersucht: Bügel-, Falt- und Kettenschlösser. Erfreuliche Nachricht: Sicher geht auch preiswert

(Mit diesen 7 Tipps machst du dein Rad in einer Stunde frühlingsfit!) 

Testsieger bei Kettenschlössern:

Testsieger ist ein Kettenschloss von Kryptonite (Keeper 785). Es ist sehr robust, trotzdem leicht zu händeln und mit 58 Euro auch nicht teuer. Auch gut und noch günstiger ist das Kettenschloss von Decathlon – für 40 Euro gibt’s das Elops 900 Chain L.

1.) Kryptonite Keeper 785, Aufbruchsicherheit: sehr gut (1,3) / Preis: 58 € / Gesamtnote: gut (1,6)

2.) Kryptonite New York Fahgettaboudit Chain 1410 & New York Disc Lock, Aufbruchsicherheit: sehr gut (1,2) / Preis: 200 € / Gesamtnote: sehr gut (1,7)

3.) Axa Newton Promoto+ 2 100/9, Aufbruchsicherheit: gut (1,6) / Preis: 66 € / Gesamtnote: gut (2,0)

Testsieger bei Bügelschlössern:

Noch eine Stufe sicherer sind Bügelschlösser, diese sind aber oft unhandlich und schwer. Das Bügelschloss von Kryptonite New York Lock ist zum Beispiel kaum zu knacken, aber mit 2,6 Kilo echt schwer und mit 170 Euro ziemlich teuer.

1.) Kryptonite New York Lock M18-WL, Aufbruchsicherheit: sehr gut (1,1) / Preis: 170 € / Gesamtnote: gut (1,7)

2.) Abus Granit XPlus 540/160HB300 + USH540, Aufbruchsicherheit: gut (1,6) / Preis: 140 € / Gesamtnote: gut (1,8)

3.) Trelock U6, Aufbruchsicherheit: sehr gut (1,5) / Preis: 96 € / Gesamtnote: gut (1,8)

Testsieger bei Faltschlössern:

Faltschlösser lassen sich wie ein Zollstock auseinanderklappen. Sie sind alle nicht ganz schlecht, aber auch nicht besonders gut. Preis-Leistungssieger: Kryptonite Keeper 510 für 89 Euro (Platz in der Gesamtwertung).

1.) Abus Bordo Granit 6500K/90 BK SH, Aufbruchsicherheit: gut (1,6) / Preis: 170 € / Gesamtnote: gut (1,9)

2.) Axa Fold Ultra 90, Aufbruchsicherheit: gut (1,6) / Preis: 130 € / Gesamtnote: gut (1,9)

3.) Kryptonite Evolution 790 Folding Lock, Aufbruchsicherheit: gut (1,6) / Preis: 150 € / Gesamtnote: gut (1,9)

Tipp: Die Preis-Unterschiede für ein und dasselbe Schloss sind riesig! Darum unbedingt im Netz die Preise vergleichen.

3 Tipps: So schließt du dein Radl richtig ab!

1. Fest anschließen.

Sichere dein Radl an stabilen Abstellanlagen, Laternenpfählen oder Gittern, die mindestens so widerstandsfähig sind wie das Schloss selbst. Diebe greifen immer an der schwächsten Stelle an. Dünne Holzpfähle zum Beispiel zersägen sie im Nu. Ist das Fahrrad nur ab-, aber nicht angeschlossen, schleppen sie es einfach weg.

2. Hoch anschließen.

Bring dein Schloss an einer hohen Position an. Keinesfalls sollte es die Erde berühren. So erschwerst du dem Dieb die Arbeit, denn er kann sein Werkzeug nicht am Boden abstützen. Besonders effektiv schützt ein gutes und relativ großes Schloss, mit dem sich nicht nur der Rahmen, sondern zusätzlich ein Rad an einer Abstellanlage anschließen lässt.

3. Unter Beobachtung.

Wähle eine möglichst "öffentliche" Abstellanlage. Sie erhöht für den Dieb das Risiko, enttarnt zu werden. Billige Kabelschlösser kann er zwar auch dort unbemerkt knacken. Aber je höherwertiger die Sicherung, desto mehr Zeit und Aufwand sind nötig. Das schreckt oft ab.

Kurzzusammenfassung

Die Stiftung Warentest hat Fahrradschlösser getestet. Diesmal: Kettenschlösser, Falt- und Bügelschlösser. Die gute Nachricht: Teuer muss nicht sein, um einigermaßen sicher zu sein!