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Fahrrad-Versicherungen im Test

Brauchst du eine Fahrradversicherung für dein Rad - und wann reicht die Hausrat?

Markus Spiske / unsplash.com

Die Fahrrad-Branche erlebt zur Zeit einen Boom. Du hast dir auch ein Radl gekauft - und dafür viel Geld ausgegeben? Ist eine extra Fahrradversicherung sinnvoll oder reicht dir dafür auch die Hausratversicherung? Wir erklären den Unterschied.

Versicherung über Hausrat oder Spezialversicherung

Wenn dein Fahrrad geklaut wird, dann siehst du es vermutlich nie wieder. Die Polizei konnte 2019 nicht einmal jeden zehnten Fahrraddiebstahl aufklären. Willst du dein Fahrrad also gegen Diebstahl versichern, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Über die Hausratversicherung - mit einer Extra-Option, damit der Schutz auch außerhalb der eigenen Wohnung oder des Kellers gilt. Oft darf die Entschädigungssumme aber einen festen Betrag nicht übersteigen. Für teure Räder (z. B. Elektro- oder Lastenräder) ist das eventuell zu wenig.

2. Über eine spezielle Fahrradversicherung - die macht dann Sinn, wenn du ein besonders teures Fahrrad und/oder keine Hausratversicherung abgeschlossen hast. Außerdem eignet sich diese Spezialversicherung für dich, wenn du Wert auf Zusatzleistungen legst - zum Beispiel Kostenübernahme nach einem Unfall oder bei Vandalismus.

Finanztest testet Fahrradversicherungen

Die Zeitschrift Finanztest hat 62 Fahrradversicherungs-Tarife von 24 Anbietern verglichen und stellt fest:

- Alle Tarife greifen bei Diebstahl, Einbruchdiebstahl und Raub - und das rund um die Uhr.

- Der günstigste Tarif für ein 2500 Euro teures Elektrorad liegt bei 32 Euro pro Jahr.

- Damit die Versicherung ein am Straßenrand geklautes Rad ersetzt, musst du es in der Regel vorher an einem "ortsfesten Gegenstand" wie einem Laternenpfahl angeschlossen haben. Einigen Versicherungen reicht es aber auch, wenn nur das Schloss das Wegfahren verhindert.

- Für das Schloss selbst machen Versicherer ebenfalls Vorgaben: Entweder einen Mindestwert (zum Beispiel 50 Euro) oder du musst ein bestimmtes Modell verwenden.

Was übernimmt eine Fahrradversicherung?

Ist dein Fahrrad gestohlen worden (oder hat es einen Totalschaden), bekommst du von deinem Versicherer ein neues, gleichwertiges Ersatzrad - oder Geld. Meist ersetzen die Versicherer den Neuwert. Aber: In manchen, günstigeren Tarifen bekommst du nur den Zeitwert erstattet. Ähnlich wie beim Auto wird ein Wertverlust durch Alter und Gebrauch abgezogen. Vorsicht: Es gibt (wenige) Anbieter die im Schadensfall eine Selbstbeteiligung von bis zu 250 Euro verlangen. Wichtig: Bewahre immer die Rechnung des Fahrrads und des Schlosses auf! Und: Nach jedem Schaden darf ein Versicherer den Vertrag kündigen. Der Anbieter Qover-me behält sich sogar vor, Kunden vor die Tür zu setzen, auch wenn er den Schaden gar nicht übernimmt.

An einem Ort mit hohem Diebstahlrisiko ist das 2500 Euro teure E-Bike am günstigsten mit dem Tarif Klassik der Medien-Versicherung versichert. Er bietet Schutz bei Diebstahl und weiteren Gefahren. An Orten mit geringem Risiko bietet sich NEO-mobil-S-Diebstahl-Reparatur des Anbieters Neodigital an. Wenn du nur günstigen Diebstahlschutz wünschst, kannst du dein Rad für 32 Euro bei Signal Iduna versichern.

[Den kompletten Test der Fahrradversicherungen findest du bei Finanztest.]

Kurzzusammenfassung

Eine extra Versicherung für Fahrräder (z.B. Elektroräder oder Lastenräder) macht dann Sinn, wenn du ein besonders teures Fahrrad und/oder keine Hausratversicherung abgeschlossen hast. Außerdem eignet sich diese Spezialversicherung für dich, wenn du Wert auf Zusatzleistungen legst - zum Beispiel Kostenübernahme nach einem Unfall oder bei Vandalismus.