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Der Gedächtnisweltmeister verrät euch, wie es geht

Namen, Telefonnummern und PINs garantiert merken - so geht's!

Bild: colourbox.de/Oleksandr Latkun

Gedächtnissportler Boris Nikolai Konrad ist mehrfacher Weltmeister und hat sogar mehrere Weltrekorde aufgestellt. Er kann sich unter anderem über 200 Namen und Gesichter in nur 15 Minuten merken. Damit ihr das im Alltag auch easy schafft, gibt's hier die Tipps vom Profi!

1. So vergesst ihr keine Namen mehr

Zuerst den Namen laut aussprechen "Hallo, Frau Müller!" oder "Danke, Herr Meier!" So ist der Name schon im Kurzzeitgedächtnis angekommen. 

Der eigentliche Trick ist dann das Verknüpfen mit Bildern: Heißt jemand Bäcker, stellt ihn euch in der Backstube vor. Eine Frau Seiffert könnt ihr euch beim Händewaschen mit "Seife" vorstellen. Wichtig ist immer, dass die Person in eurer Vorstellung irgendwas macht (Hände waschen, backen), das zum Namensbild passt. 

So entsteht eine Verknüpfung im Gehirn – je detaillierter ihr die Vorstellung ausschmückt (Mimik, Gestik, Handlung), desto besser merkt ihr euch den Namen. Komplizierte Namen wie Kowalski prägt ihr euch ein, indem ihr den Namen in eine Bildergeschichte splittet, zum Beispiel Koffer, Wal, Ski. Herr Kowalski trägt einen Koffer, in dem sich ein Wal auf Ski befindet. Klingt absurd? Ja! Aber je absurder, desto leichter zu merken.

Bild: colourbox.de/pressmaster

... Mist, wie war nochmal der Name? Das passiert euch bald nicht mehr!

2. So merkt ihr euch Zahlen und PIN-Codes besser

Zahlen prägen wir uns besser ein, wenn wir sie durch Bilder ersetzen.

  • 1 Kerze
  • 2 Schwan
  • 3 Dreizack
  • 4 Auto
  • 5 Hand
  • 6 Würfel
  • 7 Sense
  • 8 Schneemann
  • 9 Blume
  • 0 Reifen

Beispiel:

Wollt ihr euch eure neue Handy-Pin merken, und sie lautet 3168, stellt ihr euch einfach vor, dass ihr euer Handy mit einem Dreizack (3) aufspießt, über einer Kerze (1) schmelzt, zum Würfel (6) formt und dann einem Schneemann (8) schenkt.

Bild: Random House

"Alles nur in meinem Kopf - Die Geheimnisse unseres Gehirns"

3. So prägt ihr euch Lernstoff besser ein

Ihr lernt auf eine wichtige Prüfung und euer Kopf raucht, weil ihr euch so viele Details einprägen müsst… Hier hilft die sogenannte Loci-Methode (Loci = lateinisch für Ort, Platz).

Ihr stellt euch einen Platz vor, den ihr sehr gut kennt, zum Beispiel eure Wohnung, euer Büro oder den täglichen Schul-/Arbeitsweg. Jetzt wird der Lernstoff mit diesem Platz und Bildern verknüpft. An verschiedenen Punkten in eurer Wohnung werden die Infos/Bilder abgelegt. 

Beispiel:

Mal angenommen, ihr wollt euch die Fachnamen der Hirnregionen merken: 

  • Hirnstamm
  • Cerebellum (Kleinhirn)
  • Diencephalon (Zwischenhirn)
  • Kortex (Großhirnrinde)

Stellt euch vor, dass ein großer Baumstamm aus eurer Haustür wächst (Hirnstamm), dann betretet ihr die Wohnung und an eurer Garderobe hängt ein Hund, der bellt (Cerebellum), in den Spiegel im Gang schlägt ein Diener gerade mit einem Zeh (Dien cephalon) und im Schuhschrank stehen nur Pumps aus Cordstoff (Cort ex). Je mehr Infos ihr ablegen wollt, umso größer muss der Platz in eurer Vorstellung sein.

Bild: Hartswood Film

Kurzzusammenfassung

Gedächtnissportler Boris Nikolai Konrad ist mehrfacher Weltmeister und hat sogar mehrere Weltrekorde aufgestellt. Er kann sich unter anderem über 200 Namen und Gesichter in nur 15 Minuten merken. Damit ihr das im Alltag auch easy schafft, gibt's hier die Tipps vom Profi!