In Zukunft werdet ihr bei Facebook mehr Beiträge von Freunden und Familie bekommen - und weniger von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen. Das hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärt. Damit will sich das weltgrößte Online-Netzwerk wieder stärker auf sein ursprüngliches Ziel ausrichten, nämlich persönliche Verbindungen zu ermöglichen.
Facebook legt mehr Wert auf persönliche Posts
Beiträge von Facebook-Seiten (wie 9GAG, der Tagesschau oder Postillon) werden zwar weiterhin in deinem Newsfeed auftauchen - aber bevorzugt dann, wenn du dich mit deinen Freunden über den jeweiligen Post austauscht. Zugleich können die Inhalte-Anbieter Platz im Nachrichtenstrom der Nutzer über Facebooks Anzeigenplattform kaufen. Mit anderen Worten: Facebook will in diesem Bereich mehr Geld einnehmen.
Für viele Unternehmen und Medien dürften die Änderungen einen radikalen Einschnitt bedeuten. Facebook hatte in den vergangenen Jahren eigentlich versucht, verstärkt zu einer Plattform für Medieninhalte zu werden. Viele Medien und Marken setzen darauf, Menschen über Facebook zu erreichen - schließlich hat das Online-Netzwerk weltweit mehr als zwei Milliarden Mitglieder.
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Facebook will "gut für das Wohlbefinden werden"
Ein Grund für die Rolle rückwärts bei Facebook sind anscheinend auch neue Studien: Kontakte über soziale Medien mit Menschen, die einem wichtig sind, sollen gut für das Wohlbefinden sein. "Demgegenüber kann das passive Lesen von Artikeln oder das Anschauen von Videos - selbst wenn sie unterhaltsam oder informativ sind - nicht so gut sein.", sagt Zuckerberg.
Facebook fühlt eine Verantwortung dafür, dass Dienste des Netzwerks gut für das Wohlbefinden sind. Ich rechne damit, dass mit den Änderungen Menschen weniger Zeit bei Facebook verbringen. Aber ich erwarte auch, dass die bei Facebook verbrachte Zeit wertvoller sein wird." (Mark Zuckerberg, Facebook-Chef)
[Sendung: BAYERN 3 - Die Nachrichten]
Kurzzusammenfassung
In Zukunft werdet ihr bei Facebook mehr Beiträge von Freunden und Familie bekommen - und weniger von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen. Das hat Facebbook-Chef Mark Zuckerberg erklärt. Damit will sich das weltgrößte Online-Netzwerk wieder stärker auf sein ursprüngliches Ziel ausrichten, nämlich persönliche Verbindungen zu ermöglichen.