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Fakt oder Fake?

"Mitgähner" finden euch sympathisch

BILD: dpa/picture alliance

Ihr sitzt zusammen in eurer Freundesrunde, der oder die erste gähnt und irgendwie machen alle der Reihe nach mit. Aber warum? Seid ihr synchron müde oder steckt mehr dahinter? Ist Gähnen wirklich ansteckend? Und stimmt es, dass wir uns dazu mögen müssen? Fakt oder Fake?

Wir gähnen etwa fünf bis zehn Mal am Tag, meistens morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Einschlafen. Kaum zu glauben, aber sogar Babys im Bauch der Mutter gähnen ab der elften Schwangerschaftswoche. Das Mitgähnen fängt allerdings bei Kindern an, wenn sie die Emotionen anderer wahrnehmen: ab etwa vier Jahren.

Die meisten Wirbeltiere, vom Orang-Utan bis zur Schlange, sperren ihr Maul auf und gähnen. Aber woher dieser Reflex körperlich rührt, ist immer noch unklar.

Steckt Gähnen wirklich an? Fakt oder Fake?

Es stimmt zum Teil! Dass Gähnen ansteckt, habt ihr sicher auch schon festgestellt. Die Frage ist nur, wer hat euch gerade etwas vorgegähnt? Der Bruder oder eure Chefin?

Ein entscheidender Faktor ist nämlich die Empathie, also das Einfühlungsvermögen, der Person, der ihr gerade beim Gähnen zuseht. Eine Untersuchung der Universität in Pisa hat gezeigt: Je enger wir uns mit einem gähnenden Menschen verbunden fühlen, desto ansteckender ist sein Gähnen für uns.

In ihrer Studie gähnten die meisten Menschen mit, wenn leibliche Verwandte offen ihre Müdigkeit zeigten, dann kamen enge Freunde, am wenigsten zeigt sich das Phänomen bei entfernten Bekannten und Freunden.

Damit fällt das ansteckende Gähnen in die Kategorie anderer Empathie-Parameter, die ebenfalls bei leiblichen Verwandten ausgeprägter sind, als bei anderen Mitmenschen, schreiben die Wissenschaftler.

Selbst 5 Minuten später kann Gähnen noch ansteckend sein

Ansteckendes Gähnen wird bis zu fünf Minuten nach dem Auslöser hervorgerufen, wobei der Gipfel ungefähr drei Minuten danach liegt.

Männlein, Weiblein oder Nationalität egal

Wenn eure Tochter herzhaft gähnt, wirkt das eher, als wenn es ein Bekannter oder euer Chef macht. Die Studie zeigt aber auch, dass beim Reflex zum Gähnen Geschlecht, Nationalität oder die Situation kaum eine Rolle spielen. Obwohl Frauen eine höhere Empathie nachgesagt wird, wirkt sich das nicht auf die Häufigkeit des ansteckenden Gähnens aus.

dpa/picture alliance

Ist Gähnen wirklich ansteckend? Fakt oder Fake? Ein entscheidender Faktor ist die Empathie, also das Einfühlungsvermögen, der Person, der ihr gerade beim Gähnen zuseht. Je enger wir uns mit einem gähnenden Menschen verbunden fühlen, desto ansteckender ist sein Gähnen für uns. Die meisten Wirbeltiere, vom Orang-Utan bis zur Schlange, sperren ihr Maul auf und gähnen.

Kurzzusammenfassung

Ist Gähnen wirklich ansteckend? Und klappt es nur, wenn wir uns mögen? Fakt oder Fake? Es stimmt zum Teil. Ein entscheidender Faktor ist die Empathie, also das Einfühlungsvermögen, der Person, der ihr gerade beim Gähnen zuseht. Eine Untersuchung der Universität in Pisa hat gezeigt: Je enger wir uns mit einem gähnenden Menschen verbunden fühlen, desto ansteckender ist sein Gähnen für uns.