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Schon Kinder schlucken Tabletten

Immer mehr junge Menschen haben Kopfschmerzen

Bild: picture-alliance / dpa

Nach einer repräsentativen Umfrage der Barmer haben bereits 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen neun und 19 Jahren schon mal Medikamente eingenommen, wenn sie Kopfschmerzen haben. 42 Prozent bekämpften den Schmerz sogar jedes Mal mit Arzneimitteln. Und Kopfschmerzen kommen offenbar immer öfter und immer früher. Das sagt neben der Barmer-Studie auch eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse.

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland haben täglich Kopfschmerzen. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 ist die Zahl der Kopfschmerzpatienten um über 40 Prozent gestiegen (das sind 400.000 Patienten mehr).

Was sind die Ursachen für den Anstieg?

Manchmal liegt’s in der Familie und schon die Eltern hatten Migräne. Manchmal liegt’s an den Augen und eine Brille würde vielleicht helfen. Ein weiterer Grund: zu oft, zu schnell eine Kopfschmerztablette nehmen. Denn die hat paradoxerweise eine Nebenwirkung: Kopfschmerzen. Dazu kommen Stress und Leistungsdruck im Alltag. Oft haben schon Schüler und Berufsanfänger einen vollgepackten Terminkalender. Schon in der siebten Klasse hat ein Drittel der Kinder Migräne. Viele hängen außerdem dauernd am Tablet und Smartphone. Dadurch gibt’s Haltungsfehler und Verspannungen, und das spielt vermutlich eine Rolle. Dazu kommt aber auch, dass Kopfschmerzpatienten heute eher zum Arzt gehen als früher. Damit werden sie überhaupt erst von den Krankenkassen erfasst und tauchen in den Statistiken auf.

Was könnt ihr gegen Kopfschmerzen tun?

Wenn die Kopfschmerzen wirklich dauerhaft auftreten, muss natürlich ein Arzt hinzugezogen werden. Viele Krankenkassen bieten als Unterstützung Migräne-Apps an. Bei der Barmer heißt die zum Beispiel "M-sense", bei der Techniker Krankenkasse "Migräne-App". Da können wir ins Kopfschmerztagebuch eintragen, wann die Migräne aufgetreten ist, was wir gegessen oder wie viel Kaffee wir getrunken haben. So findet unser Arzt leichter die Trigger raus. Und viele Apps bieten auch Entspannungstrainings an.

Auch Sport hilft

Mehr Sport, mehr Schlaf, mehr gesundes Essen – wir wissen ja eigentlich, was uns gut tut. Damit der Funfaktor steigt, probiert doch einfach mit der Family coole Sachen aus: Trampolinspringen oder Slackline – oder kleine Wettkämpfe über Spielekonsolen oder Sportapps. OK, da schauen wir wieder aufs Smartphone, aber wir bewegen uns wenigstens.

Kurzzusammenfassung

Nach einer repräsentativen Umfrage der Barmer haben bereits 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen neun und 19 Jahren schon mal Medikamente eingenommen, wenn sie Kopfschmerzen haben. 42 Prozent bekämpften den Schmerz sogar jedes Mal mit Arzneimitteln. Und Kopfschmerzen kommen offenbar immer öfter und immer früher. Das sagt neben der Barmer-Studie auch eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse.

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