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Die wichtigsten Tipps auf einen Blick

Unicef, Kindernothilfe & Co.: So spendest du richtig!

Bild: dpa/picture-alliance

Zu keiner anderen Zeit im Jahr spenden wir so viel wie in den Wochen vor Weihnachten. Aber: Bei welchen Organisationen kommt von deinem gespendeten Geld das meiste an? Wo frisst die Bürokratie alles auf? Welche Vereine arbeiten seriös - und welche eher nicht?

Stell dir vor, du willst 100 Euro spenden. Das ist eine Menge Geld, mit dem du definitiv einiges verändern kannst. Zumindest wenn die Organisation, an die du die 100 Euro spendest, vernünftig mit dem Geld umgeht. Ob eine Organisation seriös arbeitet oder nicht, geht aus ihrem Jahresbericht hervor. Dort müssen Unicef, die Kindernothilfe oder 'Deutschland hilft e.V.' auflisten, wodurch sie im vergangenen Jahr Geld eingenommen - und vor allem - wofür sie es ausgegeben haben.

Das DZI-Siegel: Besonders für größere Organisationen und Vereine

Ein wichtiger Anhaltspunkt ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen. Das DZI vergibt ein Siegel, wenn die Organisation nach einer einer intensiven Prüfung alle Qualitätsstandards erfüllt. Die Wohltäter(innen) müssen beweisen, dass sie die Spendengelder sparsam und wirtschaftlich einsetzen und bei der Werbung auf drastische Bilder und irreführende Informationen verzichten. Rund 230 Organisationen und Vereine in Deutschland dürfen das DZI-Siegel tragen (Liste).

Der Haken beim DZI-Siegel: Es kostet Geld. Ein neu gegründeter Verein, der im ersten Jahr 100.000 Euro an Spenden einsammelt, muss für das DZI-Siegel 900 Euro Gebühren bezahlen, und danach jährlich rund 600 Euro. Dieses Geld landet dann nicht in Projekten, die du unterstützen wolltest. Kleinere Organisationen und lokale Vereine verzichten deshalb häufig von sich aus auf das DZI-Siegel, weil es ihnen zu teuer ist.

Weitere gute Quelle: Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft

Eine weitere gute Quelle für seriöse Hilfswerke ist die "Initiative Transparente Zivilgesellschaft" (ITZ). Hier ist die Anmeldung kostenlos und verpflichtet die Organisation dazu, wichtige Informationen öffentlich zu machen. Dazu gehören zum Beispiel Infos über die Mitarbeiter, die Leitlinien und die Kontaktdaten. 1500 Organisationen sind Mitglied in dieser Initiative (Liste). Übrigens: Die ITZ ist keine Konkurrenz zur DZI - im Gegenteil: Das DZI gehört zum Trägerkreis der ITZ.

Beim Spenden gilt: Spende gezielt, verteile dein Geld nicht auf zu viele unterschiedliche Organisationen und Hilfswerke. Und: Geldspenden sind in der Regel besser als Sachspenden. Es sei denn, dass Hilfsorganisationen gezielt um ganz bestimmte Sachspenden bitten.


Links:

https://www.transparency.de/mitmachen/initiative-transparente-zivilgesellschaft/?L=0

https://www.dzi.de/spenderberatung/spenden-siegel/liste-aller-spenden-siegel-organisationen-a-z/

Kurzzusammenfassung

Ob eine Organisation seriös arbeitet oder nicht, geht aus ihrem Jahresbericht hervor. Dort müssen Unicef, die Kindernothilfe oder 'Deutschland hilft e.V.' auflisten, wodurch sie im vergangenen Jahr Geld eingenommen - und vor allem - wofür sie es ausgegeben haben. Ein wichtiger Anhaltspunkt ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen. Das DZI vergibt ein Siegel, wenn die Organisation nach einer einer intensiven Prüfung alle Qualitätsstandards erfüllt. Eine weitere gute Quelle für seriöse Hilfswerke ist die "Initiative Transparente Zivilgesellschaft".