Achtet ihr beim Einkaufen auf Siegel? Also sowas wie Bio-Siegel, Fair-Trade oder MSC beim Fisch? Wenn’s euch geht wie der Mehrheit bei einer Umfrage des TÜV-Rheinland, dann spielen Siegel zumindest keine große Rolle, gerade mal ein Drittel achtet darauf. Hauptargument beim Kauf ist immer noch der Preis und vielleicht noch die Marke. Dass die Siegel wenig Beachtung finden, liegt aber vor allem auch an zwei Dingen: Mangelndes Vertrauen und eine wahre Siegel-Flut!
Wir haben in Deutschland mittlerweile geschätzt um die 1600 Siegel! Und bei vielen davon ist es schwer nachzuvollziehen, was sie eigentlich aussagen und nach welchen Kriterien sie vergeben werden. Dass sich da ein gewisser Frust einstellt – oder man halt gar nicht mehr drauf schaut – ist verständlich.
Leicht zu merken und aussagekräftig
Je nachdem, was euch wichtig ist, kommt ihr mit ein paar Basic-Labels schon mal ganz gut durch: Naturland und Demeter sind zum Beispiel sehr aussagekräftig, was Bio-Nahrungsmittel anbelangt. Fair Trade steht für faire Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung vom Kakaobauern bis zum Rosenzüchter. Der blaue Engel wiederum für umweltfreundliche Produkte vom Klopapier bis zum Farbdrucker.
Sehr aussagekräftig ist auch das Testsiegel der Stiftung Warentest – denn die prüfen die Produkte ja wirklich auf Qualität, auf Schadstoffe – und immer häufiger auch darauf, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind.
Für alle, die's genauer wissen wollen
Eine Orientierung für Siegel, die weniger bekannt sind, bietet die Internetseite label-online.de. Darauf wurden jede Menge Siegel gesammelt und bewertet. Da seht ihr auf einen Blick, ob’s was taugt oder nicht. Gibt’s übrigens auch als App – fürs schnelle Checken im Geschäft.
Kurzzusammenfassung
Im Supermarkt werden wir mit Qualitäts-Siegeln überhäuft. Bei vielen ist aber gar nicht so klar, wie aussagekräftig sie wirklich sind. Wir sagen euch, auf welche Siegel Verlass ist und wo ihr eine Einschätzung zu einer Vielzahl der Labels findet.