BAYERN 3 Hörer Linus ist immer für seine Freunde da. Für ihn war sofort klar, dass sein Freund nach seiner Trennung bei ihm einziehen kann. Mit der Zeit ist Linus aber mehr und mehr gestresst. Er wünscht sich wieder mehr Zweisamkeit mit seiner Freundin. Soll er seinen Kumpel also bitten auszuziehen - auch wenn der noch keine neue eigene Wohnung gefunden hat?
Die Story:
Ein guter Freund hat sich von seiner Partnerin getrennt. Das war jetzt vor knapp vier Wochen. Weil er erstmal nicht wusste wohin, ist er bei mir eingezogen. Klar, dass ich einem Freund helfe, aber allmählich stört mich die Situation. Muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe zwar sogar ein kleines Gästezimmer. Aber trotzdem – ich hätte mein zu Hause allmählich wirklich wieder gern für mich. Beziehungsweise für mich und meine Freundin. Das kommt ja noch dazu. Sie ist total verständnisvoll – aber wir haben als Paar zu Hause einfach nicht mehr so eine Zweisamkeit, wenn mein Kumpel im Nebenzimmer ist oder am Abend mit auf der Couch Serien guckt. Ich fühle mich mehr und mehr gestresst, wenn ich heimkomme. Ich kann irgendwie einfach nicht so gut entspannen, wenn er immer da ist. Aber ist das denn wirklich ein Grund, einen Freund vor die Tür zu setzen? Er sagt von sich aus schon immer, dass er sich mal umsehen muss, aber so schnell geht das eben auch nicht. Und wenn ich ihn mal brauche, dann bin ich ja auch froh, wenn er mir hilft. Wenn ich ihn bitte auszuziehen, dann wird er sich doch immer daran erinnern. Und nicht daran, dass ich ihn vier Wochen lang aufgenommen habe. Was soll ich also tun, ohne als schlechter Freund dazustehen?
Die Frage:
Soll ich ihn bitten auszuziehen, auch wenn er noch keine neue Wohnung hat?
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Kurzzusammenfassung
Linus (38) will kein schlechter Freund sein, aber: Sein Kumpel wohnt nach einem Beziehungsende nun seit mehreren Wochen schon bei ihm. Linus wird das aber langsam zu viel. Auch weil er sich in der Zweisamkeit mit seiner eigenen Freundin daheim gestört fühlt. Aber soll er seinen Freund einfach vor die Tür setzen?