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Wetterphänomen Tornado

Drei Dinge, die ihr jetzt über Tornados wissen müsst

picture-alliance/dpa

Ein Tornado rast durch Unterfranken und hinterlässt eine Schneise der Zerstörung. Bei Windgeschwindigkeiten um die 100 km/h wird alles durch die Luft gewirbelt, was nicht gesichert ist. Aber was ist eigentlich ein Tornado, wie entsteht er und warum lässt der sich so schlecht vorhersagen?

So entsteht ein Tornado

Damit sich ein Tornado bilden kann, braucht es starke Temperaturunterschiede in der Atmosphäre. Normalerweise ist die Luft in Bodennähe warm und feucht, während sie in der Höhe kalt und trocken ist. Wenn warme und feuchte Luft langsam aufsteigt, bilden sich dabei Wolken – normalerweise Cumuluswolken (Haufenwolken).

Wenn der Temperaturunterschied aber groß ist und die Luftmassen in der Höhe mit großer Geschwindigkeit in eine andere Richtung als die am Boden ziehen, wird die aufsteigende Warmluft verwirbelt. Zunächst passiert das in der Horizontalen.

Durch die weiter aufsteigende Warmluft wird dieser horizontale Wirbel immer stärker in die Senkrechte gekippt. In diesem Trichter (Durchmesser ca. 50 bis maximal 1.500 m) rotiert die Luft sehr schnell. Wenn diese Trichterwolke (man nennt sie auch "Funnelcloud") den Boden berührt (ab diesem Moment spricht man von einem Tornado) wird's gefährlich, denn alles, was der Luftwirbel erfasst, wird von der rasend schnell aufsteigenden Warmluft nach oben gesaugt.

Im Video: Hier zieht ein Tornado über Unterfranken

Detlef Dücker

Uservideo: Der Tornado über Kürnach bei März am 9. März

Warum sind Tornados so schwer vorherzusagen?

Tornados selbst sind auf Radar- und Satellitenbildern nicht sichtbar. Sie entstehen ziemlich spontan, wenn die passenden Voraussetzungen vorliegen. Zwar lassen sich Wetterlagen erkennen, die theoretisch Tornados ermöglichen – ob es aber tatsächlich zur Bildung eines Tornados kommt, sieht man normalerweise erst kurz bevor es tatsächlich geschieht. Die Wahrscheinlichkeit für Tornados ist im Sommer aber höher als im Winter.

Warum sind Tornados einzigartig?

Tornados sind die schnellsten Winde, die auf der Erde vorkommen. Je nach Geschwindigkeit werden sie nach der sogenannten Fujita-Skala in Kategorien eingeteilt. Die Skala umfasst zwölf Werte F0 bis F12. Allerdings sind Tornados der Kategorie F6 (Windgeschwindigkeit bis 510 km/h) auf der Erde noch nicht beobachtet worden. Aber auch Tornados mit niedrigerer Windgeschwindigkeit können bereits verheerende Wirkungen erzielen.

Die Werte F7 – F12 der Fujita-Skala sind übrigens eher theoretischer Natur und auf der Erde noch nicht beobachtet worden. Die höchste Stufe, F12, kann es auf der Erde gar nicht geben, denn dabei müsste der Wind schneller als der Schall sein – und das ist in der Erdatmosphäre nicht möglich, im All aber schon.

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picture-alliance/dpa

Der Tornado am 9.3.2017 in Kürnach schlägt eine Schneise der Verwüstung durch den Ort

Alle Infos zum tornado über Kürnach am 9.3.2017 bei br24.de

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Kurzzusammenfassung

Ein Tornado rast durch Unterfranken und hinterlässt eine Schneise der Zerstörung. Bei Windgeschwindigkeiten um die 100 km/h wird alles durch die Luft gewirbelt, was nicht gesichert ist. Aber was ist eigentlich ein Tornado, wie entsteht er und warum lässt der sich so schlecht vorhersagen?

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