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FAKT oder FAKE

Zoll Nürnberg warnt: Bezahlt keine Gebühren mit Prepaid-Karten!

Bild: dpa/picture-alliance / Montage: BAYERN 3

Wenn ihr im Internet Dinge aus China bestellt - oder ein Paket von Freunden aus den USA erwartet, dann bekommt ihr meistens auch Post vom Zoll. Die Beamten wollen Geld für die Einfuhr. Die müsst ihr auch bezahlen, sonst bekommt ihr das Paket nicht. Was ihr nicht machen solltet: Die vermeintlichen Gebühren über Guthabenkarten oder Prepaid-Karten bezahlen! Genau das fordern jetzt aber Spam-Mails.

Ihr erwartet gerade ein DPD-Paket aus dem Ausland? Und habt eine Mail von "der Post" oder vom "Zoll Kundendienst" bekommen - mit der Bitte um Begleichung von Zollgebühren? Dann bitte aufpassen! Denn in der Mail werdet ihr aufgefordert, die Zollgebühren mit einer Guthabenkarten zu bezahlen. Konkret ist dort der Paysafe-Dienst erwähnt. Praktischerweise auch gleich mit Link. Ihr sollt eine solche Guthabenkarte kaufen und den PIN-Code an "die Post" schicken. 

In der Mail wird behauptet: 

Die Validierung des Paysafecard-Guthabens für die Zahlung von Zollgebühren ist gültig."

Das ist natürlich kompletter Quatsch. Macht es nicht. Das Geld ist dann nämlich weg. Das Hauptzollamt Nürnberg stellt klar:

Aktuell häufen sich beim Zoll - auch in Mittelfranken - Hinweise von aufmerksamen Bürgern, dass betrügerische E-Mails mit der Absenderadresse eines Postdienstleisters in Umlauf sind. Per E-Mail werden zu Unrecht Zahlungen von Zoll und Steuern unter Nutzung von anonymen Prepaid-Zahlungsdienstleistern angefordert. Der Betreff der E-Mails lautet "Fwd: Paketbenachrichtigung: REGIONAL CUSTOMS DIRECTORATE", die angegebene Paketverfolgungsnummer lautet immer "RS20201990654791. Die deutsche Zollverwaltung fordert niemals die Zahlung von Einfuhrabgaben über Prepaid-Zahlungsdienstleister an!" (Martina Stumpf, Sprecherin des Hauptzollamts Nürnberg)