Der Staubsauger wartet, eine E-Mail vom Chef liegt auch schon wieder im Postfach, und die Wäsche muss noch gewaschen werden. Am Abend noch Kino. Ein Termin jagt den nächsten. Das Problem: Wir wollen ein erfülltes und eben nicht nur ein gefülltes Leben führen. Aber wie? Wir haben drei Tipps von Zeitmanagement-Expertin Cordula Nussbaum für dich.
1. Organisieren macht nicht jedem das Leben leichter
Listen schreiben, Prioritäten vergeben, abarbeiten. Diese klassischen Methoden galten lange Zeit als Allheilmittel für ein gutes Zeitmanagement. Das mag zwar für systematische Ordnungsfans funktionieren, doch das ist nichts für dich, wenn du ein kreativer Chaot bist!
Wenn du sehr flexibel und spontan bist und deine Freiräume brauchst, solltest du auch deinen Tag so planen.
Hast du also erst einmal herausgefunden, zu welchem Typ du gehörst, fällt dir das mit dem Zeitmanagement schon viel leichter!
Und vergiss nicht: Gutes Zeitmanagement heißt nicht automatisch, dass du noch mehr an einem Tag schaffen musst. Nutze deine Zeit lieber so, dass du für dich, aber auch für die Menschen und Dinge, die dir wichtig sind, Zeit hast.
2. Die wichtigste Frage: "Was willst du wirklich?"
Manchmal ist weniger mehr. Klingt ja erstmal ganz simpel, ist es aber oft gar nicht. Mit Beruf, Familie und Freizeit kommt ein ganz schönes Pensum zusammen. Da hilft es, wenn du dich mal hinsetzt – allein oder auch in der Familie – und überlegst: Was ist mir/ uns wirklich wichtig? Muss der zweite Sportkurs sein? Ist ein gemeinsamer Bastelnachmittag pro Woche doch genug? Und kann vielleicht einmal die Woche ein anderer das Kochen übernehmen?
Manchmal reicht es schon, die Aufgaben anders zu verteilen.
Aber Vorsicht: Stopf dir die gewonnene Zeit nicht gleich mit neuen Aufgaben voll.
Und wenn du der Typ bist, der gerne einen vollen Terminplan hat? Dann ist das auch okay.
3. Es sind die kleinen Rituale, die Freiräume schaffen
Stress lässt sich aber auch mit guter Planung manchmal nicht vermeiden. In diesem Fall können schon kleine Veränderungen einen großen Unterschied machen: Am Morgen musst du nicht erst die Brotzeit für die Kinder herrichten – die sind vielleicht grad ja eh noch im Bad. Trink stattdessen erstmal einen genüsslichen Schluck Kaffee und atme tief durch. Und schon hast du etwas für dich getan! Über den Tag verteilt immer wieder mal so ein paar Minuten nur für dich zu sein, kann dir den Alltagsstress erleichtern.
Entspannten Tag noch!
[Sendung: BAYERN 3 – Mein Lieblingsmix im Radio]
Kurzzusammenfassung
Der Staubsauger wartet, eine E-Mail vom Chef liegt auch schon wieder im Postfach, und die Wäsche muss noch gewaschen werden. Am Abend noch Kino. Ein Termin jagt den nächsten. Das Problem: Wir wollen ein erfülltes und eben nicht nur ein gefülltes Leben führen. Aber wie? Wir haben drei Tipps für dich, mit denen das klappen kann.