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So wird's ab 2018

Die neuen EU-Datenschutzregeln

Bild: picture alliance/dpa

Wir posten Urlaubsfotos, whatsappen an unsere Freunde, teilen und liken – und viele von uns tragen dank Smartphone das Internet mittlerweile in der Hosentasche mit sich rum. Das ist alles super praktisch und macht tierisch Spaß. Aber wir haben auch immer ein Wörtchen im Hinterkopf, das da bei allem so mitschwingt: Datenschutz. Der soll jetzt besser werden für alle. Und er soll in ganz Europa für alle gleich gut werden. 

Neue Altersbeschränkungen

Für Kinder unter 13 sind Facebook & Co generell tabu. Das ist nichts Neues. Aber bislang durften Jugendliche ab 13 dann ein Facebook-Profil haben. Das geht künftig nur noch mit Zustimmung der Eltern. Völlig frei sind die Kids dann erst ab 16. Und nur mal am Rande – weil wir ja gerne mal anklicken, dass wir die AGB gelesen haben, ohne dass wir sie gelesen haben ;-) WhatsApp ist sogar jetzt schon erst ab 16 Jahren!

Den Unternehmen drohen Strafen

Mit den EU-Datenschutzregeln wird versucht, die Konzerne mehr in die Pflicht zu nehmen. Sie müssen künftig die Zustimmung zur Datennutzung ausdrücklich einholen und auch die Seite so gestalten, dass keine Datenfallen lauern – zum Beispiel durch irgendwelche im Voraus gesetzten Häkchen. Läuft was schief, drohen Strafen von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes. Das wäre bei einem Unternehmen wie Google ein Milliardenbetrag!

Recht auf Vergessenwerden

Mit den neuen EU-Datenschutzregeln soll es leichter werden, persönliche Informationen oder Fotos löschen zu lassen. Trotzdem gilt natürlich nach wie vor: Überlegt euch sehr gut, was ihr ins Netz stellt. Denn selbst wenn Facebook ein Bild, das euch drei Jahre später peinlich ist, löscht, heißt das nicht, dass es damit raus ist aus dem Internet. Da hatten vorher genügend Leute genügend Zeit, es zu kopieren.

"Es gilt das Recht des Landes, in dem eine digitale Leistung angeboten wird. Selbst wenn man seine Server auf die Fiji-Inseln stellt, nützt das niemandem mehr etwas." (Bundesjustizminister Heiko Maas, SPD)

Für alle gleich

Für alle Bürger in der EU gelten die gleichen Standards. Unternehmen können sich dann nicht mehr das Land für ihren Sitz aussuchen, das die laschesten Datenschutzbestimmungen hat. Außerdem berücksichtigt die Reform die massenhafte Auswertung von "Big Data" und die vielen Cloud-Dienste. Die bisherigen Regeln stammen aus dem Jahr 1995 - da gab's das alles noch gar nicht. Die neuen Regeln sollen ab 2018 gelten.