Es war so ne schöne Geschichte: Frank aus Thüringen findet den Geldbeutel einer Frau und gibt ihn ihr zurück. Kaum ist er weg, denkt sie sich „Mensch, ich hätte mich eigentlich gern erkenntlich gezeigt!“. Sie schreibt an BAYERN 3, tatsächlich hören Kollegen von Frank den Aufruf und die beiden telefonieren sogar miteinander. Die Frau schickt Frank als Dankeschön ein Päckchen mit einer Flasche Rotwein und ein Kuvert mit 20 Euro. Als Frank das Päckchen kriegt, endet die schöne Geschichte.
Der Wein ist drin, der Umschlag auch – nur die 20 Euro fehlen. Und jetzt fällt Frank auch auf, dass das Päckchen schon mal offen war und mit Klebeband wieder verschlossen wurde. Frank hat sich beschwert, wurde aber nur von einer Stelle zur anderen verwiesen und viel wird da wahrscheinlich auch nicht mehr rauskommen.
Was tun, wenn so was passiert?
Da bleibt oft nur: ärgern und abhaken – zumindest dann, wenn das Päckchen nicht versichert war. Denn vermutlich sitzen die Paketdienste eine Beschwerde aus. Trotzdem ist es wichtig, was zu sagen, damit zumindest intern verfolgt wird, ob da ein Mitarbeiter Pakete durchsucht. Außerdem raten Verbraucherschützer bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.
So seid ihr auf der sicheren Seite
Ganz wichtig ist, dass ihr euch ein Päckchen erst mal genau anschaut, wenn ihr es bekommt. Und wenn da irgendwas aufgerissen ist, nicht passt oder komisch erscheint, im Zweifel einfach die Annahme verweigern.
Und: Darauf achten, dass ihr das Paket versichert verschickt. Das kostet dann je nach Anbieter zwar mal zwei, drei Euro mehr, dafür muss der Paketdienst sich kümmern, wenn etwas beschädigt ist oder verschwindet.