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Preise variieren von Kunde zu Kunde

3 Dinge, die du über Preise im Online-Shop wissen musst

Bild: picture-alliance/dpa

An der Tankstelle kennen wir das ja seit Jahren – je nachdem, wann wir tanken, kostet der Sprit mal mehr, mal weniger. Im Internet ist das genauso: Je nachdem, wann wir was in den Warenkorb legen, kostet es mal mehr, mal weniger. Was viele aber nicht wissen: Online-Händler passen ihre Preise auch ganz speziell an den Kunden an, der da gerade shoppen will.

1. So werden die Preise gemacht

Der Preis richtet sich nach mehreren Faktoren: Nach der Tageszeit, nach dem Wochentag, auch nach dem Wetter und eben nach deinem speziellen Kundenprofil. Zum einen haben die Händler ja eine Menge Daten über dich und kennen deine Vorlieben. Sie nutzen aber auch Cookies und erkennen zum Beispiel, wenn du gerade im Shop einen Fernseher anschaust, dass du auch schon ganz oft auf der Homepage des Herstellers warst. Dann sagt sich der Händler: „Mensch, der Fernseher interessiert den wirklich sehr – da können wir einen höheren Preis verlangen.“ Und so entsteht aus all diesen Infos der Preis, der dir angezeigt wird.

Am Beispiel Amazon sieht man auch, wie oft sich da was tut. Eine Studie des Preismonitoring-Anbieters Minderest hat ergeben, dass sich in drei Tagen die Preise über eine Million mal geändert haben. Allein für eine Digicam 275 mal! Und da geht’s nicht um ein paar Cent rauf oder runter. Härtestes Beispiel in der Studie war eine Nikon-Kamera – da hat der Preis zwischen 700 und fast 1700 Euro geschwankt! Bei einem kleinen Test in der BAYERN 3-Redaktion schwankte der Preis für einen Samsung-Fernseher binnen einer Stunde zwischen 1800 und 1970 Euro – also fast 200 Euro Unterschied! Und: Eine Kollegin hatte dauerhaft den Höchstpreis – sie hat das 1800-Euro-Angebot nie bekommen.

2. So könnt ihr euch wehren

Die meisten Erhöhungen gab’s laut Minderest-Studie am Vormittag zwischen 08.00 Uhr und 12.00 Uhr. Außerdem abends, denn da wird besonders viel online geshoppt. Also am besten nachmittags oder nach Mitternacht einkaufen.

Aufwändig aber hilfreich: Immer wieder Cookies löschen oder sogar Cookie-Blocker nutzen, damit die Händler gar nicht erst so viele Infos kriegen. Das geht über die Einstellungen in eurem Browser.

Und dann eben vergleichen, vergleichen, vergleichen. Am besten bei verschiedenen Portalen.

3. Stationären Handel nicht vergessen

Die "Welt" hat sich mal die Mühe gemacht, bei 150 Produkten den Amazon-Preis mit dem beim Händler um die Ecke zu vergleichen. Und in 54 Prozent der Fälle war der stationäre Handel günstiger! Bei einem Fernseher zum Beispiel können das auch durchaus mal 200 Euro sein.

1/2

Mittwoch, 10.00 Uhr: Ein Kollege checkt in der BAYERN 3 Redaktion diesen Fernseher bei 'amazon' - und bekäme ihn für unter 1800 Euro. Allerdings wird er mit dem Zusatz "Nur noch 3 Stück auf Lager" zu schnellem Handeln 'gezwungen'.