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Fakt oder Fake?

Weniger Staub durch Putzen mit Weichspüler?

dpa/picture alliance

Wenn ihr mit Weichspüler staubwischt oder putzt, habt ihr länger Ruhe von erneutem Staub. Vielleicht habt ihr dazu auch schon mal ein Video im Netz entdeckt? Gemeint ist tatsächlich genau das Waschhilfsmittel, das eure Wäsche eigentlich flauschig macht - aber hilft es auch gegen Staub? Fakt oder Fake?

Weichspüler gegen Staubbildung - bringt das wirklich was?

Tatsache, Weichspüler sorgt dafür, dass sich Staub nicht so schnell wieder auf unseren geputzten Möbelstücken, dem Fernseher usw. niederlässt.

So funktioniert es:

Gebt eine kleine Menge Weichspüler mit in das Wischwasser. Vorsicht, nicht zu großzügig sein, sonst werden die behandelten Flächen milchig und klebrig. Das Weichspülwasser soll verhindern, dass sich Staubpartikel an der Oberfläche festsetzen. Einen anderen Allzweckreiniger braucht ihr dann nicht mehr.

Bevor ihr allerdings mit dem Weichspülergemisch loslegt, wischt ihr von euren Möbeln, dem Tisch oder den Fensterrahmen mit einem weichen, angefeuchteten Tuch den groben Staub ab. Ein Tuch ohne Weichspüler nimmt die Schmutzpartikel besser auf, daher sollte es auch vorher nicht mit Weichspüler gewaschen worden sein.

Jetzt das Weichspülerwasser verwenden:

Erst danach wischt ihr mit einem anderen weichen Tuch aus Naturfasern über die Fläche, das mit dem Weichspülerwasser befeuchtet wurde.

Waschen der Tücher

Wenn ihr fertig seid, beide Tücher heiß und ohne Weichspüler waschen.

Praxistest:

Weichspüler gegen Staub? Das Ergebnis ist laut einem Testbericht von t-online immerhin teilweise zufriedenstellend. Der Weichspüler sorgt zwar nicht dafür, dass gar kein Staub mehr haften bleibt, zumindest bildet sich weniger Staub und Schmutz an den behandelten Flächen. Einen deutlichen Unterschied solltet ihr aber schon merken. Probiert es am besten einmal an einer Stelle aus, die schnell staubig in eurer Wohnung wird.

Weitere Tipps gegen Staubbildung:

Nutzt neben dem Trick mit dem Weichspüler immer ein Naturfaser-Tuch zum Staubwischen: Ein Tuch aus Baumwolle oder Leinen ist besonders gut geeignet. Mikrofasertücher verursachen durch die kleinen Plastikfasern gerne mal Kratzer auf empfindlichen Flächen. Daher sind sie eher weniger geeignet.

Falls ihr noch Kissen und Decken ausschütteln wollt, macht das am besten im Freien oder saugt sie ab, sodass die Staubpartikel nicht wieder wild in der Bude umherfliegen und sich einfach nur einen anderen Ablageort suchen.

Gesundheit- und Umweltgedanke bei Weichspülern:

Soweit der Vorteil von Weichspülern beim Staubwischen. Aus gesundheitlicher Sicht und aus Umweltgründen, verzichtet lieber auf den Weichspüler.

Bestimmte Hauttypen reagieren auf Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe mit Hautrötungen, Juckreiz und allergischen Reaktionen. Der Fachbereich Umwelt der Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) rät, keinen Weichspüler zu benutzen. Viele Inhaltsstoffe könnten auch krebserregend sein.

In Weichspülern befindet sich außerdem Rinderfett und wohl auch andere tierische Fette.

Diese Abfallprodukte fallen beim Schlachten an und sind wohl günstiger in der Anschaffung. Eine Ausnahme bieten natürlich vegane Produkte.

Laut den Verbraucherschützern können auf den vom Weichspüler verklebten Fasern Bakterien auch leichter wachsen. Fängt eure Wäsche plötzlich an zu miefen, vielleicht habt ihr Weichspüler genutzt?

Umweltaspekt:

Das Wasser in der Maschine dringt schlechter in die Fasern eurer mit Weichspüler gewaschenen Wäsche, der Weichspüler bildet einen Schutzfilm. Ihr braucht also mehr Waschpulver.

Laut der Verbraucherzentrale reicht für saubere und frische Wäsche ein Vollwaschmittel völlig aus.

Kurzzusammenfassung

Wenn ihr mit Weichspüler staubwischt oder putzt, habt ihr länger Ruhe von erneutem Staub. Vielleicht habt ihr dazu auch schon mal ein Video im Netz entdeckt? Gemeint ist tatsächlich genau das Waschhilfsmittel, das eure Wäsche eigentlich flauschig macht - aber hilft es auch gegen Staub? Fakt oder Fake?